Aufgeschoben ist nicht aufgehoben
Wegen fehlender Rasenheizung: SGB beantragt keine Drittliga-Lizenz
Archivfotos: ON
05.03.2024 / FULDA -
Die SG Barockstadt in der dritthöchsten Fußballliga Deutschlands. Das ist die Vision der führenden Köpfe bei der SGB. Doch daraus wird zumindest nächste Saison noch nichts. Denn auch wenn die SGB als Vierter durchaus noch im Rennen um den Aufstieg mitmischt, hat man sich dazu entschieden, keine Lizenz für die 3. Liga zu beantragen.
Der Grund ist die noch nicht drittligataugliche Infrastruktur im städtischen Stadion in der Johannisau. Oder wie es Teammanager Maximilian Hainer am Montagabend im "hr Heimspiel" ausdrückte: "Es ist etwas älter, da müssten wir von der Lizenz her viel machen, um in Fulda 3. Liga spielen zu können."
Mehrkosten von 90.000 Euro pro Spiel
Die ist in der Johannisau nämlich nicht vorhanden. Das Regelwerk der 3. Liga besagt aber, dass Vereine, die kein Stadion mit Rasenheizung besitzen, ein drittligataugliches Ausweichstadion vorweisen müssen. Und hier wäre es für die SGB knifflig geworden - und teuer. Denn als Ausweichspielstätte wäre nur das Stadion im 130 Kilometer entfernten Wiesbaden in Frage gekommen. Neben einer enorm weiten Anreise hätte dies die SGB auch bis zu 90.000 Euro pro Spiel gekostet. "Das können wir nicht stemmen und wir wollen auch unseren Fans keine derart weite Anreise zumuten", so Geisendörfer. SGB ist in Gesprächen mit der Stadt
Der Traum von der 3. Liga ist damit aber nur aufgeschoben. "Man muss einfach auch Realist sein. Unsere sportliche Entwicklung ist besser als wir alle gedacht haben. Damit kann die Infrastruktur aktuell einfach noch nicht mithalten. Wir befinden uns aber mit der Stadt Fulda in guten Gesprächen."