Kanzler-Abschied
Ralf Alberding trieb die Entwicklung der Hochschule Fulda maßgeblich voran
Foto: Hochschule Fulda
05.03.2024 / FULDA -
Das Kanzleramt einer Hochschule ist von besonderer Bedeutung – nun steht an der Hochschule Fulda unmittelbar ein Wechsel bevor. Kanzler Ralf Alberding verließ die Hochschule Fulda nach zwölf sehr erfolgreichen Jahren Ende Februar.
In einer hochschulinternen Feierstunde Mitte Februar wurde auf die gemeinsame Zeit zurückgeblickt. "Ralf Alberding war ein Glücksfall für die Hochschule Fulda. Gemeinsam konnten wir in den vergangenen Jahren im Präsidium Weichen stellen und die Hochschule Fulda stetig weiterentwickeln. Besonders dankbar bin ich Ralf Alberding für die vertrauensvolle und zielorientierte Zusammenarbeit", resümiert Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim Khakzar.
Hochschul- und Campusentwicklung
Zahlreiche Weiterentwicklungen der Hochschule Fulda konnten während der beiden Amtszeiten von Ralf Alberding realisiert werden. So ist seit seinem Antritt in 2012 die Zahl der Studierende von 6.550 auf 8.729 (+33%) und die Zahl der Hochschulbediensteten von 505 auf 853 (+69%) gewachsen. Auch der Campus der Hochschule vergrößerte sich in dieser Zeit enorm. Besondere Meilensteine waren 2013 die Einweihung der neuen Campusmitte und 2023 die Erweiterung auf dem Areal der ehemaligen "Mühle Heyl".Eine wachsende Hochschule ist auch im administrativen Bereich stets weiterzuentwickeln. Alberding initiierte das IT-Großprojekt eines digitalen Campusmanagements. Mit dessen erfolgreichem Abschluss im Jahr 2022 war die Hochschule Fulda die erste Hochschule für Angewandte Wissenschaften in Hessen, welche den gesamten Student Life Cycle digital abbildete. Generell war er war stets Treiber für die Abbildung von Abläufen in Prozessbeschreibungen und das Denken über Zuständigkeitsgrenzen hinweg. Auf diese Weise wurden, quasi nebenbei, Abläufe optimiert, Transparenz hergestellt und Kooperationen gefördert.
Solide Finanzierung und strategische Entwicklungen
Grundlage all dieser Entwicklungen ist eine solide Finanzierung. In der Funktion als Kanzler und damit Beauftragter für den Haushalt war Alberding unter anderem an den Verhandlungen der beiden jüngsten Hessischen Hochschulpakte 2016-2020 sowie 2021-2025 beteiligt und verantwortlich für die Weiterentwicklung des Internen Mittelverteilungsmodells. Als Mitglied des Präsidiums der Hochschule Fulda begleitete er zudem zahlreiche wichtige strategische Entwicklungen der Hochschule, beispielsweise die Hochschulentwicklungsplanung, Zielvereinbarungen mit dem Hessischen Wissenschaftsministerium oder die Ausgestaltung der innovativen Kooperation im Bereich der Medizin mit der Philipps-Universität-Marburg und dem Klinikum Fulda.Den Menschen stets im Blick
Unter Alberdings Federführung wurde die Organisationsentwicklung unter den spezifischen Rahmenbedingungen der Hochschule Fulda vorangetrieben, Dienstvereinbarungen unter anderem zur flexiblen Arbeitszeit und dem Mobilen Arbeiten abgeschlossen und ein Behördliches Gesundheitsmanagement (BGM) eingerichtet – um nur einige seiner wichtigen Projekte zu nennen. Nicht zuletzt während der Corona-Pandemie war seine Expertise für den Arbeits- und Gesundheitsschutz besonders gefragt. "All dies war nur möglich mit der Unterstützung der Kolleg*innen in den Fachbereichen und Abteilungen und der äußerst konstruktiven Zusammenarbeit im Präsidium. Ich danke allen ausdrücklich für die Unterstützung und das Vertrauen, das mir in den letzten Jahren geschenkt wurde", resümiert Alberding.Amtsübergabe schon im vollen Gang
Wenn eine Amtszeit endet, beginnt eine neue. "Ich freue mich besonders, dass wir Dr. Anke Günther für das Amt der Kanzlerin seit dem 1. März 2024 gewinnen konnten. Mit mehreren Jahren Erfahrung in leitender Position im Präsidialbüro bringt sie weitreichende Erfahrungen im Hochschulmanagement und in strategischen Themen der Hochschule mit", blickt Hochschulpräsident Khakzar optimistisch in die Zukunft. (pm) +++