Klimastreik in der Innenstadt
Hunderte demonstrieren "für mehr Geld und den verdienten Respekt"
Fotos: Moritz Bindewald
02.03.2024 / FULDA -
"Arbeitszeiten von früh bis spät, im ÖPNV täglich Realität. Wir fordern mehr Gelder und dass ihr auch checkt, Arbeiter verdienen Respekt!", das skandierten Demonstranten am Freitag hundertfach in der Fuldaer Innenstadt. Protestiert wurde unter dem Motto: "Wir fahren zusammen". Hintergrund sind die Lohnverhandlungen im öffentlichen Personennahverkehr.
Klimagerechtigkeit funktioniert nur mit sozialer Gerechtigkeit
"Wir haben uns mit den Arbeitern, die bei Verdi organisiert sind, solidarisch gezeigt - das passiert gerade bundesweit", erklärt Luna (23) von Fridays for Future im Gespräch mit OSTHESSEN|NEWS. Es gehe um einen Zusammenschluss mit den Arbeitern, die für soziale Gerechtigkeit kämpfen. Klimagerechtigkeit funktioniere nur mit sozialer Gerechtigkeit. "Natürlich kämpfen wir damit auch generell für besseren ÖPNV, aber diesmal steht die Solidarität mit den Arbeitern im Vordergrund", so Luna. "Ärmere Schichten dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden"
Der Streit für soziale Gerechtigkeit sei brandaktuell. "Ärmere Schichten dürfen nicht gegeneinander ausgespielt werden. Wir müssen für alle, die im Niedriglohnsektor arbeiten, aktiv werden, auf die Straße gehen und uns solidarisieren", heißt es von Seiten der Organisatoren des Protests. Der Blick müsse nach oben gerichtet werden, "wo die Reichen sind, die auch immer mehr verdienen und Rekordgewinne einfahren".