Mehrere Workshops, auch für spontane Gäste
Neu im Karl: Hackerlab der Magrathea Laboratories feierlich eröffnet
Fotos: Moritz Bindewald
02.03.2024 / FULDA -
Neuzugang im Konzeptkaufhaus Karl: In den ehemaligen Mitarbeiterräumen, direkt unter dem Co-Working-Space, findet sich jetzt der Fuldaer Ableger des Chaos Computer Clubs (CCC) mit dem Namen Magrathea Laboratories. Am Samstag feiern sie ihre Eröffnung in den neuen Räumlichkeiten. Um 13:30 Uhr geht es los mit Grußworten und Sektempfang, danach folgen mehrere Vorträge und Workshops.
Im Exklusiv-Interview mit O|N: Jörn Schlingensiepen und Niklas Schmitt
Am Freitag hat sich OSTHESSEN|NEWS mit zwei der Verantwortlichen getroffen. Jörn Schlingensiepen (46) ist, wie er sagt, schon seit gefühlten 100 Jahren beim CCC aktiv, seit sechs Jahren in der Fuldaer Gruppe. Niklas Schmitt (27) ist seit einem Jahr einer der drei Köpfe im Vorstand des Vereins und seit nun etwa zwei Jahren bei den Magrathea Laboratories aktiv. Den Umzug notwendig gemacht hatte die Vision der Mitglieder. "Wir wollen nicht einfach nur ein Treffpunkt mit Werkstatt sein, sondern etwas zurückgeben", erklärt Schlingensiepen. Dazu sollen in der Zukunft durch den Verein regelmäßig Vorträge zu digitalen Themen organisiert werden. Das sei in den alten Räumlichkeiten so nicht möglich gewesen. Die Köpfe hinter den Freifunk-Wlans
Kontaktpunkte zu dem Verein hatten wohl viele Fuldaer schon, wenn auch wohl unbewusst. "Die verbreiteten Freifunk-Wlans sind etwa viele von uns", berichtet Schmitt. Etwa an fünf Flüchtlingszentren in der Region betreibe man diese. Andere kennen den Verein von seinen Aktivitäten im Bildungsbereich, wo er etwa mit "Chaos macht Schule" Lehrangebote unterbreitet. "Die Hartgesottenen kennen uns noch aus unseren Räumlichkeiten in der Buttlarstraße beim Herz-Jesu und von unseren Austauschrunden an Freitagabenden", so Schmitt. Diese wolle man auch am neuen Standort fortführen, "immer ab 20:00 Uhr".
Stadt sieht Möglichkeiten für Zusammenarbeit mit Co-Working-Space und Gründerstammtisch
Ein Konzept, das auch die Stadt mit Wohlwollen betrachtet: "Aus Sicht der Stadtentwicklungsgesellschaft passt der Mieter gut zum Konzept des 'Stadtlabors' im Kerber-Areal, in dem für eine Übergangszeit junge Unternehmen und Initiativen den Raum erhalten, Geschäftsmodelle auszuprobieren oder Ideen weiterzuentwickeln. Sein technisches Equipment wie 3D-Drucker, SLA-Drucker, CNC-Fräse, Lasercutter etc. will der Verein auch Nicht-Mitgliedern zur Verfügung stellen, was zum Beispiel auch Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit mit dem Co-Working-Space im Kerber-Gebäude und dem Gründerstammtisch der Region Fulda eröffnet", erklärt Pressesprecher Johannes Heller.