Sommer-Rodelbahn öffnet

Ende der Skisaison in der Rhön: "Noch nie so milden Februar erlebt"

Die Ski-Saison ist gelaufen für die Liftbetreiber
Fotos: O|N-Archiv/Carina Jirsch

01.03.2024 / REGION - Der milde Februar vermiest den Liftbetreibern in der Rhön die Ski-Saison: Nach knackig tiefen Temperaturen Ende November, viel Schneefall im Dezember und einem zufriedenstellenden Januar kann zum meteorologischen Frühlingsbeginn bereits wieder die Sommerrodelbahn auf der Wasserkuppe öffnen.



"Es war ein sehr guter Start: Ende November gab es richtig tiefe Temperaturen, wir konnten gut beschneien - auch Anfang Dezember ist viel Schnee gefallen, was ordentlich Besucher an die Wasserkuppe gebracht hat. Dann kam das traditionelle Weihnachtstauwetter und wir konnten nur bis zum 23. Dezember fahren, danach war es wieder zu warm", erklärt Florian Heitmann, Betriebsleiter der Ski- und Rodelarena Wasserkuppe.

Sommerrodelbahn öffnet

46 Betriebstage lang konnten die Schlepp- und Rodellifte an der Ski- und Rodelarena dieses Jahr geöffnet bleiben - Durchschnitt ist rund 60, erklärt Heitmann, der bereits seit 25 Jahren vor Ort verantwortlich ist. "Ich habe aber auch schon Jahre mit nur 19 Betriebstagen erlebt. Inzwischen ist der Schnee beinahe komplett weggetaut, nur noch wenige Flecken Kunstschnee sind übrig. Aber es gab auch schon Jahre, in denen ich im April wegen 40 Zentimetern Schnee wieder aufgemacht habe", so Heitmann. Wegen der milden Temperaturen wird die Rhönbob-Sommerrodelbahn am Samstag wieder öffnen. Samstags und sonntags ist sie jeweils von 11 bis 16 Uhr geöffnet.



Auch Harald Jörges, Betreiber des Skilifts Zuckerfeld, hat sich mehr versprochen von der Ski-Saison: "Wir hatten 21 Betriebstage. Ich habe zwar schon Februar ohne Schnee erlebt, aber noch nie so mild. Die Saison 2018/2019 hat gar keinen Schnee und ein Wechselspiel von kalt und warm gebracht. Der Februar ist eigentlich Schnee-Monat, aber alle zehn Jahre gibt es keinen Schnee. Der Kunstschnee wurde bereits komplett weg geregnet - die Saison dürfte vorbei sein." Ab Mitte Oktober wird mit den Vorarbeiten begonnen: Bäume ausschneiden, Gras mähen, TÜV-Abnahme, Positionierung der Schneekanonen. "Da stecken jede Menge Energie und Manpower drin - man kann nicht einfach auf den Knopf drücken und es geht los." An Schneetagen sei die Resonanz der Besucher dagegen sehr groß gewesen. (mau) +++

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