Abschied nehmen von Josef Henkel

Der SV Thaiden trauert um seinen langjährigen Ersten Vorsitzenden

Nun heißt es Abschied nehmen von Josef Henkel
Foto: SV Grün-Weiß Thaiden e.V.

01.03.2024 / EHRENBERG - Josef Henkel war einer der Initiatoren der Wieder-Gründung des Sportvereins im Jahr 1972. Dabei übernahm er vielfältige Verantwortung auf und neben dem Fußballplatz. Er gehörte zu einer Generation von Ehrenamtlern, die ihren Alltag, ihre ganze Zeit und Kraft in den Dienst des Vereins stellten.



Bereits während seiner aktiven Zeit, bekannt als robuster und treffsicherer Stürmer, übernahm er den Vorsitz des Vereins und stand diesem über 42 Jahre vor. Während seiner Amtszeit etablierte sich eine eingeschworene Truppe in der Bezirksliga Fulda. Gegner kamen nie gerne nach Thaiden, blieben dann aber oft lange. Als eine der ersten Spielgemeinschaften initiierte Josef 1993 die SG Thai-Wü (zusammen mit dem TSV Wüstensachsen), die bis 2001 zusammenhielt.

Als im Jahre 2005 junge Spieler an ihn herantraten, um mit der SG Seiferts und dem TSV Wüstensachsen eine Spielgemeinschaft zu bilden, war Josef Henkel sofort Feuer und Flamme. Vielen als "Jupp aus der Rhön" bekannt, war er über Jahre das Gesicht des SV Thaiden und der SG Ehrenberg, die er wie kein anderer prägte. Mit Herzblut brach Josef Jahr für Jahr auf, Spielergespräche zu führen. War ein Spieler mal unglücklich, wusste er ihn zur Seite zu nehmen

Die jahrzehntelange Tätigkeit im Kreisfussballausschuss, als Beisitzer im Kreissportgericht und Platzbeauftragter für die Region Rhön war für ihn eine Herzensangelegenheit. Er war selbst lange aktiver Spieler und Schiedsrichter, sowie Wegbegleiter für den Schiedsrichternachwuchs. Mit seiner unnachahmlichen Art verstand es Josef mit seinem "Zerrwanst" Generationen zu verbinden und das Brauchtum zu pflegen. Ohne seinen Einsatz der SV Grün-Weiß unzählige Momente in den letzten Jahren und Jahrzehnten nie erleben können.

Der SV Grün-Weiß Thaiden bedauert den schmerzvollen Verlust seines Ehrenvorsitzenden. Das ganze Mitgefühl des Vereins gilt der hinterbliebenen Familie, insbesondere seiner Frau Maria, die ihn stets begleitete, unterstütze, viel zurücksteckte, ihrem Mann den Rücken freihielt und selbst glühende Anhängerin des Vereins ist. Lieber Josef, Ruhe in Frieden. (pm) +++

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