Workshops an Schulen
Theater macht Theater: Einfühlungsvermögen zum Thema "Respekt"
Bei den 36. Fuldaer Schultheatertagen
Fotos: privat
03.03.2024 / FULDA -
Wieder einmal haben 10 professionelle Theaterleute aus der Region Fulda, Frankfurt, Kassel und Berlin im Rahmen der 36. Fuldaer Schultheatertage mit 10 Schulen des Landkreises Fulda ein rund zweistündiges Programm erarbeitet. Das diesjährige Thema "Respekt" erforderte viel Einfühlungsvermögen und Fingerspitzengefühl durch die Theaterpädagoginnen und Theaterpädagogen, um mit den rund 200 Schülerinnen und Schülern jeweils eine 7-minütige zu diesem Thema zu erarbeiten.
Gefördert von der Stadt Fulda, dem Landkreis Fulda und der Sparkasse konnten 3-tägige Workshops an den Schulen finanziert werden, in einer Abschlusspräsentation am Mittwoch, den 21.02 um 14.00 Uhr im Schlosstheater endete.
"Was man auf der Bühne mit seiner Klassengruppe hier zeigt, wird man nie vergessen", begrüßte Christoph Stibor vom Schlosstheater die Gruppen. "Diese Motivation und diese Spielfreude ist es, was wir alle gerne sehen möchten", erläuterte Dr. Michael Imhof vom Verein Zukunft Bildung, der diese Theatertage einst ins Leben gerufen hat und jedes Jahr begeistert im Schlosstheater sitzt. "Es ist wichtig, sich mit diesem Thema zu beschäftigen, besonders in der Zeit, wo so viele Menschen auf die Straße gehen", erklärte Dag Wehner, der die Stadt Fulda vertrat und im Improtheater mit auf die Bühne gebeten wurde. Herr Hartwig von der Sparkasse will das Sponsoring weiter unterstützen, um nicht nur in der Region, sondern auch direkt etwas für die Schulen zu tun. Der Landkreis wurde von Frau Doran vertreten, die dort dem Bereich der Schulen vorsteht.
Vielfalt der Stücke begeistert
Der voll besetze Saal war begeistert von der Vielfalt der vorgebrachten Stücke, die von den unterschiedlichsten Schulformen erarbeitet wurden, begeistert von der Tiefgründigkeit, provokanten Sequenzen und den humorvollen Einlagen, mit denen Kinder und Jugendliche sich mit Hilfe der Profis dem Thema widmeten. Dieses Jahr waren die unterschiedlichen Beiträge der Adolf-von-Dalberg-Schule mit der Theaterpädagogin Birgit Reibel, der Florenbergschule mit Anton Faust, der Ottilienschule mit Carolin Ziegert, der Brüder-Grimm-Schule mit Christoph Gottwald, der Konrad-Adenauer-Schule mit Shaggy Schwarz, der Winfriedschule mit Barbara Gottwald, der Rabanus-Maurus-Schule mit Benjamin Porps, der Richard-Müller-Schule mit Sascha Kurth, der Realschule Dr. Jordan mit Oliver Nedelmann sowie der Grundschule am Langenberg mit Jessica Stukenberg dabei und zeigten in Tanz- und Musikeinlagen, Improvisationstheater, Ernsthaftigkeit in Zwiegesprächen, Textarbeit und dem Spiel mit Sprache ihre ganze Bandbreite auf.
Daniela Röll-Diegelmann, die nun im 4. Jahr die Schultheatertage für das Staatliche Schulamt und den Bildungsverein Zukunft Bildung Fulda e.V organisiert, dankte in ihrer Ansprache dem Bürgermeister der Stadt und dem Direktor des Schlosstheaters, für die großartige Möglichkeit, wieder auf der Bühne des Schlosstheaters zu sein. Ihre Moderation führte die Zuschauer durch die Aufführung und sprach allen Beteiligten einen großen Dank aus, vor allem den engagierten Lehrkräften sowie Schülerinnen und Schülern. Ihre Begrüßung zeigte es deutlich: "Ich freue mich, eure Ergebnisse hier auf der Bühne des Theaters gleich sehen zu dürfen. Wir sind gerne euer Publikum. Die besondere Atmosphäre dieser Bühne genießen zu dürfen ist nicht jedem gegeben" und so musste der eine oder andere seine Nervosität zurückhalten, denn alle wollen ihr Bestes geben und zeigten voller Stolz ihre Ergebnisse.
Der Verein "Zukunft Bildung Fulda e.V.", die Stadt und der Landkreis Fulda sowie die Sparkasse unterstützen diese Arbeit in den Schulen mit ihrem großzügigen Sponsoring, ohne dass diese Tage nicht finanziert werden könnten. Sie erkennen an, dass außerhalb des normalen Lehrplans, ein konzentriertes Arbeiten unter professioneller Anleitung, andere und tiefergehende Kompetenzen wecken und fördern kann. (pm) +++