Platz für 42 Schutzsuchende

Sieben neue Containeranlagen: "Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren"

Seit dem 12. Februar 2024 wird an den Containeranlagen im Gewerbegebiet Thalau gearbeitet.
Symbolbild: O|N/ Luisa Heinz

27.02.2024 / EBERSBURG (RHÖN) - Die Gemeinde Ebersburg wird wie viele andere Gemeinden auch Geflüchtete aufnehmen. Geplant sind sieben Trio-Containeranlagen, in denen etwa 42 Schutzsuchende untergebracht werden sollen. "Die Vorbereitungen laufen bereits auf Hochtouren", so Bürgermeister Benjamin Reinhart (parteilos).



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hat sich beim Ebersburger Schirmherrn nach dem aktuellen Stand der Bauarbeiten erkundigt - die Entscheidung für die Anlagen sei von der Gemeindevertretung bekräftigt worden.

"Die Debatte war sachlich und konzentriert"

Seit dem 12. Februar 2024 wird tüchtig an den Containeranlagen im Gewerbegebiet Thalau "In den Heidellern" gearbeitet, die Vorbereitungen sind bereits im vollen Gange. Dort sollen etwa 42 Menschen untergebracht werden - maximal können 56 Schutzsuchende Platz finden. Die Kosten belaufen sich nach Informationen des Bürgermeisters auf einer halben Million Euro. Der Schirmherr berichtet von einer sachlichen Diskussion, ohne besondere Vorkommnisse: "Die Debatte war konzentriert und nicht ausschweifend. Wir haben relativ schnell den Beschluss gefasst und es hat alles fraktionsübergreifend funktioniert."

"Wir haben bewusst auf private Flächen verzichtet"

Zuvor standen 14 verschiedene Flächen zur Auswahl - allesamt Eigentum der Gemeinde Ebersburg. "Wir haben bewusst auf private Flächen verzichtet, weil wir schon Geeignete in unserem Besitz haben", berichtet Benjamin Reinhart gegenüber O|N. Beim Standort der Containeranlagen seien unterschiedliche Faktoren beachtet worden, zum einen Lage und Anschluss an das Dorf Thalau, zum anderen die ÖPNV-Anbindung. Wichtig war nach Informationen des Bürgermeisters auch die Anbindung für Wasser, Abwasser und Strom.

Alternativen zur Container-Lösung hätte es kaum gegeben, eine Belegung der Bürgerhäuser sei von Anfang an ausgeschlossen gewesen. "Dass wir Menschen aufnehmen, war von vornherein klar - wir können keine Schutzsuchenden zurückweisen. Es ging am Ende nur um die Standortfrage", so Bürgermeister Reinhart abschließend. (js)+++

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