Eishockey-Regionalliga Ost
Luchse können Chemnitz nicht crashen - bittere 4:12-Niederlage
Foto: Horst Schütz
20.02.2024 / LAUTERBACH -
Samstag, 13 Uhr, die Lauterbacher Luchse steigen in die Kleinbusse und treten den kürzesten Weg der Saison an. Ziel ist die Eissporthalle in Chemnitz, wo der Tabellennachbar, die Chemnitz Crashers, auf die Luchse warten. Was zu diesem Zeitpunkt noch niemand ahnte, war, dass die Lauterbacher Luchse das Spiel in nur 20 Minuten verlieren würden und das auch noch mit der höchsten Niederlage in der laufenden Saison. Mit 4:12.
Die Marschroute war vor Spielbeginn klar. Man wollte die Crashers mit einem offensiven Spiel früh unter Druck setzen und sich damit die Torchancen erarbeiten. Die junge und spritzige Mannschaft der Luchse hat in der Vergangenheit schon oft gezeigt, dass sie auch gegen die Großen der Liga mit diesem Spiel mithalten kann.
Doch in Chemnitz ging dieser Plan nicht auf. Die Luchse verspielten in der Offensive zu einfach ihre Chancen und verloren zu schnell die Scheibe, was die Crashers gnadenlos ausnutzen. Innerhalb von neun Minuten klingelte es viermal im Kasten der Luchse - und Trainer Marcel Skokan zog nach dem 0:4-Rückstand die Notbremse. Timeout und ein Torhüterwechsel waren die Folge. Für Leon Brunet kam Klaus Dieter Lechner in den Kasten. Doch auch dies half nichts und Chemnitz spielte sich förmlich in einen Rausch. Bis Drittel-Ende nutzen sie so gut wie jede Chance und schraubten das Ergebnis auf 9:0 in die Höhe.
Eine Ansage von Luchse-Coach Marcel Skokan
In der Drittelpause gab es dann eine Ansage von Coach Skokan. Das erste Drittel musste aus den Köpfen, der Rückstand musste ausgeblendet werden und das Team sollte wenigstens noch die verbleibenden 40 Minuten für sich entscheiden. Nach Wiederanpfiff sah man auf dem Eis auch wieder die bekannten Lauterbacher Luchse. Es dauerte keine Minute, als Matyas Welser in Überzahl zum ersten Lauterbacher Tor des Abends traf. In der 30. Minute netzten dann aber auch die Crashers durch Hirsch zum 10:1 ein. Bis Drittel-Ende entwickelte sich ein munteres Spiel und die Luchse betrieben durch einen Treffer von Emanuel Grund und einen Tor von Pavel Avdeev weiter Ergebniskosmetik.Im letzten Drittel das gleiche Bild. Zunächst erzielte Chemnitz durch Treffer von Deinats und Kießling die Treffer elf und zwölf - ehe die Luchse durch Tobias Schwab drei Minuten vor Schluss den letzten Treffer des Abends zum 12:4- Endstand erzielten.
Platz drei ist jetzt unerreichbar geworden, Rang vier ist fix - Heimrecht im Viertelfinale
Mit der Niederlage ist für die Lauterbacher Luchse der dritte Tabellenplatz in der Hauptrunde unerreichbar geworden. Und da die Lauterbacher auch von unten nicht mehr eingeholt werden können, ist Platz vier zwei Spiele vor den Playoffs fix. Damit steht den Luchsen im Viertelfinale der Playoffs das Heimrecht zu.Weiter geht es für die Luchse mit einem Doppelspiel-Wochenende. Zunächst treffen sie am Samstag auf Tornado Niesky, die selbst noch die Möglichkeit auf Platz fünf in der Hauptrunde haben - dafür aber einen Sieg gegen die Luchse benötigen. Zeitgleich müssten die Eisbären Juniors Berlin ihre beiden verbleibenden Spiele verlieren. Los geht es am Samstag um 19 Uhr in der Eissportarena Lauterbach. Am Sonntag müssen die Luchse dann früh raus und die Reise nach Dresden antreten, wo sie bereits um 13 Uhr auf die Eislöwen treffen. (pm) +++