1.425 Einsätze für "Christoph 28"
Einsatzbilanz ADAC Luftrettung in Fulda bleibt auf hohem Niveau
Archivbilder: O|N/Henrik Schmitt
20.02.2024 / FULDA - Sie leisten unverzichtbare Hilfe in Not und feiern in diesem Jahr ihr 40-jähriges Bestehen: die Retter des gelben Rettungshubschraubers "Christoph 28" aus Fulda. Wie jetzt die aktuelle Einsatzstatistik der ADAC Luftrettung zeigt, flogen die Crews des Fuldaer Helikopters im Jahr 2023 zu 1.425 Rettungseinsätzen. Im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet der Gelbe Engel einen leichten Rückgang der Einsätze, nämlich um rund vier Prozent (2022: 1.487).
"Christoph 28" ist am Klinikum Fulda, dem osthessischen Krankenhaus der Maximalversorgung, stationiert. Seit April 1984 wird der Heli von der ADAC Luftrettung gemeinsam mit den Kooperationspartnern Deutsches Rotes Kreuz (DRK) Fulda und Klinikum Fulda (Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin - Direktor: Prof. Dr. Robert Schier) betrieben. Der Einsatzradius der Station beträgt ca. 70 Kilometer um die Domstadt. Das Fuldaer Stationsteam besteht aus drei Piloten, sechs Notfallsanitätern und 15 Notärzten.
Einsatzstatistik von "Christoph 28"
Mit 32 Prozent waren Einsätze aufgrund von Herz-Kreislauf-Erkrankungen im vergangenen Jahr der häufigste Einsatzgrund, dicht gefolgt von Unfallverletzungen (30 Prozent). Bei weiteren 15 Prozent der 1.425 Rettungseinsätze handelte es sich um neurologische Notfälle. Weitere Gründe waren Atmung (acht Prozent) und internistische Erkrankungen (fünf Prozent). Der Rest verteilt sich auf verschiedene Einsätze wie psychiatrische oder geburtshilfliche Notfälle (zehn Prozent). Allein 1.186 Einsätze flog der Helikopter in Hessen. Weitere Einsätze führten die Crews nach Bayern (159) und Thüringen (80). Luftrettung bundesweit
Bundesweit rückten die Crews der ADAC Luftrettung zu insgesamt 51.347 Notfällen (2022: 55.675) aus. Pro Tag sind das im Durchschnitt rund 140 Einsätze, etwas weniger als im Vorjahr. Gründe dafür können laut ADAC Luftrettung in normalen Einsatzschwankungen sowie wetterbedingten Flugausfällen liegen. Gleichzeitig wirkten sich die erweiterten Behandlungsbefugnisse für Notfallsanitäter sowie der zunehmende Einsatz von Telenotärzten positiv auf die regionale Überlastung des bodengebundenen Rettungsdienstes aus. Die Zahl der Fälle, in denen der Rettungshubschrauber bei einem Notfall hinzugezogen werden muss, nehme so ab. Über die ADAC-Luftrettung gGmbH
Mit 55 Rettungshubschraubern und 37 Stationen ist die gemeinnützige ADAC-Luftrettung eine der größten Luftrettungsorganisationen Europas, mit bis heute mehr als 1,2 Millionen Einsätzen. Die ADAC-Rettungshubschrauber gehören zum deutschen Rettungsdienstsystem, werden immer über die Notrufnummer 112 bei der Leitstelle angefordert und sind im Notfall für jeden Verunglückten oder Erkrankten zur Stelle."Gegen die Zeit und für das Leben" lautet der Leitsatz der ADAC Luftrettung. Denn gerade bei schweren Verletzungen oder Erkrankungen gilt: Je schneller der Patient in eine geeignete Klinik transportiert oder vor Ort vom Notarzt versorgt wird, desto besser sind seine Überlebenschancen beziehungsweise seine Rekonvaleszenz.
Die Crews der ADAC Luftrettung werden trainiert von der ADAC HEMS Academy. Die Wartung und technische Bereitstellung erfolgt über die ADAC Heliservice GmbH. Die ADAC-Luftrettung ist ein Tochterunternehmen der ADAC Stiftung. (pm)+++