Ein Abend mit Astrid Lindgren
Eine Hommage: Gedanken zum Nachdenken und zum Schmunzeln
Fotos: Christopher Göbel
17.02.2024 / BAD HERSFELD -
Es war die zweite Veranstaltung in der Reihe "Texte der Humanität", zu der am Freitagabend rund 180 Menschen in die Martinskirche Bad Hersfeld gekommen waren.
Die Popularität der "Pippi Langstrumpf"
"Wohl keine Schriftstellerin in der Geschichte der Literatur hat einen derartigen Einfluss auf die Menschheit gehabt, wie Astrid Lindgren. Ihre Werke, die manche Menschen fälschlich als Kinderliteratur bezeichnen, sind in praktisch alle Sprachen der Erde übersetzt und mit Pippi Langstrumpf hat sie eine Figur geschaffen, die an Popularität sogar Hamlet in den Schatten stellt", sagte Freytag zu Beginn. Zuvor hatte Martinskirchen-Pfarrerin Tamara Schäfer eine kurze Einführung über Leben und Werk Astrid Lindgrens gegeben.Mit Passagen aus "Pippi Langstrumpf", "Mio, mein Mio" oder "Die Kinder aus Bullerbü" entführten Freytag, Cleven und Maiwald-Jacob in die (schwedische) Welt der 2002 verstorbenen Schriftstellerin, deren Werke in 106 Sprachen übersetzt wurden. Die Gesamtauflage ihrer Bücher liegt bei rund 165 Millionen Exemplaren.
Lied aus "Wie im Himmel"
Die Rede anlässlich des Friedenpreises des deutschen Buchhandels aus dem Jahr 1978 bereicherte den Abend ebenso wie die Lieder von Lubosch, die Möller am Klavier begleitete. "Blowin' in the Wind" stand da neben "Sometimes I feel like a motherless child" und "Gabriellas Lied" aus dem schwedischen Film "Wie im Himmel". Eine Bühnenadaption dieses Films wird im Sommer bei den Bad Hersfelder Festspielen von Intendant Joern Hinkel inszeniert - der übrigens auch unter den Zuschauern weilte.