Russischer Oppositionspolitiker
Putins schärfster Kritiker: Alexej Nawalny (47) in Haft gestorben
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16.02.2024 / MOSKAU -
Größter Kreml-Kritiker ist tot: Diese Nachricht verbreitete sich am Freitagmittag wie ein Lauffeuer in den Medien. Unter anderem berichtete n-tv.de darüber. Alexej Nawalny wurde über Jahre von den russischen Behörden verfolgt. Zuletzt befand er sich in einer Strafkolonie in Haft - und das unter harten Bedingungen. Laut der Gefängnisverwaltung, so die Meldung der staatlichen Agentur Tass, ist der 47-Jährige verstorben.
Wie dpa in einer Meldung wenig später präzisiert, soll er wohl bei einem Spaziergang am Freitag in der sibirischen Strafkolonie zusammengebrochen sein. Er habe das Bewusstsein verloren, Wiederbelebungsversuche seien gescheitert.
Bekanntheit erlangte Nawalny, als er sich immer wieder gegen die Korruption in Russland einsetzte. Auch deckte er damit die Machenschaften der russischen Regierung und Eliten auf. Er protestierte wiederholt öffentlich gegen Präsident Wladimir Putin und dessen Regierung. Der Jurist und Oppositionspolitiker wurde durch seine Aktionen und Demonstrationen in der Vergangenheit mehrfach verhaftet. Gleichzeitig wurde er auch Opfer von Giftanschlägen, wie etwa 2020. Diesen überlebte er nur knapp. Seit Anfang des Jahres 2021 war er erneut inhaftiert und saß eine langjährige Gefängnisstrafe ab.
Reaktion auf seinen Tod
Der Fuldaer Bundestagsabgeordnete und menschenrechtspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Brand (CDU), sagt: "Putin zeigt, was er für eine Bestie ist. Für alle Menschenleben, die er auf dem Gewissen hat, wird er ein Urteil bekommen. Die Bundesregierung muss den russischen Botschafter einbestellen. Nawalny hat ein würdiges Begräbnis und internationale Würdigung verdient." (mkr) +++