Gegen Gewalt und Unterdrückung
"Bewegen, Erheben, Leben" - Mehr als 100 Frauen bei One Billion Rising
Fotos: Moritz Bindewald
15.02.2024 / FULDA -
Die Aktion "One Billion Rising" hat mittlerweile weltweit und auch in der Domstadt Tradition. Zum Valentinstag versammeln sich in der gesamten Welt Frauen unter dem Motto: "Bewegen, Erheben, Leben". Es wird getanzt, gelacht, aber auch geweint. Es geht um Unterdrückung und Gewalt an Frauen.
Du lächelst und gehst, während ich hier inmitten eines Raumes voller Menschen steh und mich frage, ob mir gerade wirklich ein fremder alter Mann an den Arsch gefasst und nicht losgelassen hat. und alles, was Du zu sagen hast, ist: 'Das war nicht so gemeint, auf dem Dorf macht man das so'. Ein Objekt, so fühl ich mich, Du hast Dir das genommen, was Du dachtest, Dir steht es zu, zu bekommen. 'My Body my Choice', für Dich anscheinend ein fremder Satz, für mich haben diese Worte in dem Moment eine ganz andere Bedeutung erhascht."
UN-Statistik: Eine von drei Frauen ist ihrem Leben vergewaltigt oder Opfer einer schweren Körperverletzung geworden
Zum Hintergrund des Aktionstags erklärt die Stadt in einer Pressenotiz: "One Billion Rising (OBR) (englisch für "Eine Milliarde erhebt sich") ist eine weltweite Kampagne für ein Ende der Gewalt gegen Frauen und Mädchen und für Gleichstellung. Sie wurde im September 2012 von der New Yorker Künstlerin und Feministin Eve Ensler initiiert. Die eine "Milliarde" deutet auf eine UN-Statistik hin, nach der eine von drei Frauen in ihrem Leben entweder vergewaltigt oder Opfer einer schweren Körperverletzung werden. Es ist eine der größten Kampagnen weltweit zur Beendigung von Gewalt gegen Frauen, mit Tausenden von Events in bis zu 190 Ländern der Welt". (Moritz Bindewald) +++