36 neue Religionslehrkräfte

Urkunden der EKKW im Gottesdienst in Hofgeismar übergeben

Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) freut sich über 36 neue Religionslehrkräfte. In einem feierlichen Gottesdienst wurden sie am 09.02.2024 in der Brunnenkirche Hofgeismar durch Bischöfin Dr. Beate Hofmann (2.v.l.) sowie die Studienleiterinnen Dr. Insa Rohrschneider (l.) und Anke Trömper (r.) eingeführt.
Foto: medio.tv/schauderna

11.02.2024 / KASSEL - Die Evangelische Kirche von Kurhessen-Waldeck (EKKW) freut sich über 36 neue Religionslehrkräfte. In einem feierlichen Gottesdienst wurden sie am heutigen Freitag (9. Februar) in der Brunnenkirche Hofgeismar in ihren Dienst eingeführt.



Bischöfin Dr. Beate Hofmann überreichte den Lehrerinnen und Lehrern die Bevollmächtigungsurkunden und segnete sie. Um evangelische Religion unterrichten zu können, ist neben der staatlichen Lehrbefähigung auch die kirchliche Bevollmächtigung – die so genannte Vokation – Voraussetzung. 

Bischöfin: Der christliche Glaube gibt Antworten auf zentrale Fragen unserer Zeit

"Religionsunterricht ist eine Möglichkeit, im Raum der Schule mit jungen Menschen über die zentralen und existentiellen Fragen unseres Lebens zu sprechen", sagte Bischöfin Hofmann in ihrer Predigt. Dazu zählten nicht nur Fragen wie "Wer bin ich?" oder "Woher komme ich?", sondern auch: "Wie werden wir auf diesem Planten jetzt und in Zukunft leben?" Im Religionsunterricht lasse sich Schülerinnen und Schülern zeigen, dass der christliche Glaube nicht zu den zentralen Fragen unserer Zeit schweige.

Gottes Liebe befähige zur Umkehr, führte die Bischöfin am Beispiel der Geschichte von Bileam aus, dem dies durch seinen klugen Esel gelang (4. Mose 22). "Leben im Einklang mit der Schöpfung, im Dialog mit den anderen Geschöpfen, in der Wahrnehmung der Schönheit der Schöpfung macht das Leben reich. Kindern dafür die Augen zu öffnen, auch das kann eine wichtige Dimension des Religionsunterrichts sein", so die Bischöfin. Denn: "Nur was wir schätzen, werden wir schützen." Für sie seien "biblische Schätze" wie die Geschichte von Bileam ein gutes Argument dafür, warum es Sinn mache, Kinder – auch solche ohne Religionszugehörigkeit – mit den zentralen Narrativen unserer Kultur vertraut zu machen. Biblische Geschichten lieferten Kindern Hinweise "auf das, was im Leben weiterhilft: bei störrischen Eseln oder anderen Hindernissen", und wie sie mit Gottes Augen auf die Welt und seine Schöpfung sehen können. (pm) +++

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