Der ReserveCup des TSV Ransbach ist spitze
Marke, gesellschaftlicher Wert, Unterhaltung: Das schmückt nicht nur Hohenroda
Fotos: Verein/ON-Archivfotos
08.02.2024 / KOMMENTAR - Drei Jahrzehnte Spaß, Unterhaltung, Spannung - um nur die wichtigsten Zutaten zu nennen. In diesem Zeitraum hat sich ein geballtes Stück Tradition entwickelt beim ReserveCup des TSV Ransbach. Nur der Adolf-Böhning-Gedächtnispokal des SV Großenbach und der Alte-Herren-Cup in Ransbach, vermögen da mitzuhalten und übertreffen die Konkurrenz der Gemeinde Hohenroda. Es lohnt sich, unter die Oberfläche zu schauen und zu ergründen, warum sich der Wettbewerb solcher Beliebtheit und Akzeptanz landauf und landab erfreut.
1. Die Idee: Es ist ein Beitrag für all die Vergessenen. Jene, die sonst nie im Rampenlicht stehen. Denn der ReserveCup wendet sich - an Reserven. Dass einige das Reglement in diesen 30 Jahren hin und wieder mit Füßen traten, ist letztlich nicht zu ändern; Schlupflöcher finden sich immer wieder - und wer die sucht, der findet sie auch. Doch apropos Reserve-Kicker: Mit diesem Turnier fühlen sie sich angesprochen. Respekt und Wertschätzung, die der deutschen Gesellschaft immer mehr abgehen, haben beim ReserveCup ihren Platz. Und die Spieler geben viel zurück. Sie kicken mit Spaß, Ehrgeiz - bisweilen etwas zu viel für Fußball in der Halle - und sie möchten im nächsten Jahr wiederkommen. Diese Mischung fühlt sich an wie ein Geben und Nehmen.
Ach, wissen Sie, ich gehe im nächsten Jahr wieder hin. Wieder zum ReserveCup. Vielleicht auch aus Tradition. Bestimmt, weil ich mich gut aufgehoben fühle bei der Gastfreundschaft des TSV Ransbach. Auch, weil ich ein Vertreter einer verrückten Fußball-Generation bin. Und auch, weil der ReserveCup in Osthessen noch mehr ankommen soll. (Walter Kell) +++