Bundestags-Beschluss
153 Mio. Euro für Maßnahmen und Erforschung zu Long-COVID und ME/CFS
Bundestag beschließt 153 Mio. Euro für Covid-Forschung.
Symbolbild: O|N
07.02.2024 / FULDA -
Als "ersten Erfolg nach langem Kampf der Betroffenen" hat der heimische Bundestagsabgeordnete Michael Brand, der sich ebenfalls seit langem dafür einsetzt, die aktuelle Bereitstellung von Haushaltsmitteln durch den Deutschen Bundestag für die Grundlagenforschung zu Long-COVID und ME/CFS in Höhe von insgesamt gut 153 Millionen Euro für die nächsten vier Jahre bezeichnet.
"Der jahrelange Einsatz der CDU/CSU für konkrete Erforschung eines Krankheitsbildes, an dem nach Expertenschätzungen mindestens 2,5 Millionen Deutsche leiden, hat zu einem ersten Erfolg für die Betroffenen geführt", so der Abgeordnete. "Wurden unsere Anträge für mehr Forschungsgelder von den Fraktionen der Ampelregierung zunächst abgelehnt, haben schließlich die aus zahlreichen Gesprächen mit Betroffenen, Experten sowie einem vielbeachteten Fachkongress der CDU/CSU im Deutschen Bundestag gewonnenen Argumente für mehr Forschung, mehr wissenschaftliche Vernetzung und mehr klinische Studien am Ende dazu geführt, dass im Haushaltsbeschluss nun deutlich mehr Mittel zur Verfügung stehen, als ursprünglich von Bundesgesundheitsminister Lauterbach vorgesehen", so Michael Brand zufrieden.
"Es ist überfällig, dass die Betroffenen ernst genommen werden und endlich Mittel zur Forschung zur Verfügung stehen, um aktiv gegenzusteuern. Allerdings können die jetzigen Forschungsmittel allenfalls ein Anfang sein. Hier muss mehr getan werden. Hier werden wir weiter drängen", kündigte der Abgeordnete an.
Brand verweist darauf, dass es seit Jahren auch aus der Region konkrete und gute Initiativen gibt; im Wahlkreis hat es zahlreiche Gespräche mit Betroffenen gegeben. Hier ist insbesondere hervorzuheben das Engagement von Birgit Gustke, Fuldaer Vorsitzende der Patientenvereinigung Fatigatio e.V., die sich bereits vor der Corona-Pandemie für die Interessen von ME/CFS-Patienten eingesetzt hat und die "mich und meinen Landtagskollegen Thomas Hering bereits sehr früh für diese weitgehend unerforschte Krankheit sensibilisiert hat, die den Langzeitfolgen nach COVID-19 sehr ähnlich ist. Gut, dass hier nun geforscht werden kann, denn ohne Forschung wird es keinen Fortschritt bei der Behandlung geben können", so Brand abschließend. (pm) +++