"Kirche und Foaset gehören zusammen"

Helau und Halleluja: Traditioneller Narreneinzug im Bischofshaus

Prinzenpaar mit Gefolge im Bischofshaus
Alle Fotos: Martin Engel

06.02.2024 / FULDA - Es ist eine liebgewordene Tradition der FKG, auf dem Höhepunkt des närrischen Treibens im Bischofshaus gute Laune zu verbreiten und sich für die anstrengende Phase der Kampagne den Segen der geistlichen Obrigkeit zu holen. Am Montag wurde wieder deutlich, wie sehr Kirche und Foaset zusammengehören.



Seit 1984, unter Prinz Bruno Aqua Installusticus XLVI., findet der Narreneinzug im Bischofshaus statt. Zeremonienmeister Volker Elm erläuterte im Bischofshaus, wie Narrenkappe und Bischofshut zusammenpassen: "Fastnacht ist das Einläuten der christlichen Fastenzeit. Karneval kommt von carne vale, 'Fleisch ade!', weil die Narren genau darauf verzichten müssen im Anschluss. Unser Schlachtruf in Fulda lautet zwar seit 1983 'Föllsch Foll Hinein!', aber das 'Helau!' ist eine Abwandlung von 'Halleluja!'. Die Verbindung zur Kirche ist also traditionell sehr eng, in Fulda sowieso."



Bischof Michael Gerber ließ sich nicht lumpen und tischte neben Schnittchen die gewohnte gereimte Begrüßung auf: "Ob Stadtschloss, Dom, ob Hühnerstall - es glitzert, funkelt überall. Fulda steht da in voller Pracht - jetzt in der heut'gen Fassenacht. Seid uns willkommen, holdes Paar, die ihr die föllsche Narrenschar zu zweit in diesem Jahr beglückt. Die Überraschung ist geglückt." FKG-Präsident Oliver Weißenberger gab sich überrascht, solch Rednertalent neben Stadtpfarrer Stefan Buß in der Kirche zu entdecken und bedankte sich für die große Ehre, nach alter Väter Sitte im Bischofshaus empfangen zu werden.



Gemeinschaft zeigen sei das Ansinnen, spirituelle Stärkung verspricht sich das Prinzenpaar samt Gefolge vom Besuch, denn: "Die nächsten Tage werden anstrengend, aber die Prinzenmannschaft ist in Topform", so Weißenberger. (mau) +++

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