Verleihung am 19. Juni
Konstantin Ferstl erhält Literaturpreis 2024 für Debütroman "Die blaue Grenze"
Foto: Andreas Fuchs
03.02.2024 / FULDA -
Der Literaturpreis Fulda 2024 geht an Konstantin Ferstl. Seinen Debütroman "Die blaue Grenze" (Rowohlt Berlin), der im August 2023 erschienen war, würdigte die unabhängige fünfköpfige Jury nun als das bedeutendste Romandebüt der Buchsaison Herbst 2023/Frühjahr 2024.
Mit der Auszeichnung verbunden ist ein Preisgeld von 10.000 Euro. Die Verleihung findet am Mittwoch, 19. Juni 2024, um 19.00 Uhr im Fürstensaal des Fuldaer Stadtschlosses statt. Die Laudatio hält Jury-Mitglied Christoph Schröder. Der Preis-träger wurde telefonisch über die Jury-Entscheidung informiert. Er freue sich sehr und werde den Literaturpreis Fulda 2024 im Sommer in Fulda gerne persönlich entgegennehmen, sagte Ferstl in dem Telefonat.
Jury zeigt sich vom Roman begeistert
Die Jury schreibt in ihrer Begründung: "Konstantin Ferstl hat einen Roman geschrieben, der in seiner unbändigen Erzählfreude, seinem anarchischen Humor und der Fülle seiner Einfälle die Tradition des barocken Schelmenromans aufgreift und in eine zeitgemäße Form überführt. 'Die blaue Grenze' ist zugleich ein virtuoser Ritt durch die deutsche Geschichte des 20. Jahrhunderts, ein Familien- und Abenteuerroman, der zeigt, wie das Private politisch wird und die Politik das Private bestimmt. Nicht zuletzt ist es auch ein Buch über die Wunder und Abgründe der Liebe, zärtlich und wehmütig, vor allem aber ein großes Lesevergnügen von der ersten bis zur letzten Seite."Die aktuelle Jury besteht aus dem Literaturkritiker Christoph Schröder, der Schriftstellerin Zsuzsa Bánk, der Literaturkritikerin Julia Schröder, dem Schriftsteller Christoph Peters und der Autorin Silke Stamm, die 2023 den Literatur-preis Fulda erhalten hat. Organisiert wird der Wettbewerb im Auftrag der Stadt Fulda und in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt von Silke Hartmann von der Agentur "Kulturperle – Kommunikation und Kulturmanagement".
Hintergrund – Literaturpreis Fulda: Der mit 10.000 Euro dotierte Literaturpreis Fulda wird seit 2019 jährlich für das beste Romandebüt der Saison vergeben. Erste Preisträgerin war 2019 Johanna Maxl mit ihrem Roman "Unser großes Album elektrischer Tage". 2020 ging die Auszeichnung der Stadt Fulda zu gleichen Teilen an Nadine Schneider für "Drei Kilometer" und an Olivia Wenzel für "1000 Serpentinen Angst". 2021 wurde Ti-mon Karl Kaleyta für "Die Geschichte eines einfachen Mannes" mit dem Litera-turpreis Fulda gewürdigt. 2022 erhielt den Preis Edgar Selge für sein Buch "Hast du uns endlich gefunden". 2023 nahm Silke Stamm den Literaturpreis Fulda für "Hohe Berge" entgegen. (pm)+++
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