Verdi fordert 2,80 Euro/Stunde mehr Lohn
Warnstreik an Airports gestartet - hunderte Flugausfälle
Foto: Frank Rumpenhorst/dpa
01.02.2024 / FRANKFURT AM MAIN -
Wer am Donnerstag in den Flieger will, hat vielleicht Pech: Durch einen Warnstreik an großen deutschen Airports kommt es zu hunderten Flugausfällen. In Köln/Bonn ist es am Mittwochabend losgegangen.
Der angekündigte Warnstreik des Sicherheitspersonals an deutschen Flughäfen hat begonnen. Die Nachtschicht am Airport Köln/Bonn sei am Mittwochabend in den Arbeitsausstand getreten, sagte der zuständige Verdi-Gewerkschaftssekretär Özay Tarim. «Die Beteiligung bei der Fluggastkontrolle liegt bei 100 Prozent.»
Um Mitternacht sollte die Arbeitskampfmaßnahme auch an anderen Airports starten, etwa in Frankfurt und Düsseldorf. Insgesamt betrifft der bis zum späten Donnerstagabend (24 Uhr) geplante Ausstand elf größere deutsche Airports.
Am Freitag folgt der nächste Warnstreik
Erst am Freitag soll wieder ein normaler Flugbetrieb möglich sein. Dann ist bereits der nächste Verdi-Warnstreik geplant - bundesweit im Öffentlichen Personennahverkehr.Bei den Flügen, die am Donnerstag trotz der widrigen Umstände stattfinden, müssen sich Reisende auf lange Wartezeiten an den Sicherheitschecks einstellen. Um die Kontrollen zu beschleunigen, werden sie gebeten, das Handgepäck auf ein Minimum zu beschränken.
In dem Tarifkonflikt fordert Verdi 2,80 Euro mehr Lohn pro Stunde, höhere Funktionszulagen und Mehrarbeitszuschläge ab der ersten Überstunde. Der neue Tarifvertrag soll eine Laufzeit von 12 Monaten haben. Den Arbeitgebern gehen die Forderungen zu weit. Die Tarifverhandlungen sollen am 6. und 7. Februar in Berlin fortgesetzt werden. (dpa) +++