Koexistenz vor wachsenden Herausforderungen
Tragischer Vorfall in der Rhön: Pferd wahrscheinlich von Wolf gerissen
Fotos: Privat
02.02.2024 / SANDBERG (RHÖN) -
Am Samstag, den 27. Januar, ereignete sich in der idyllischen Region rund um Kilianshof im Raum Rhön-Grabfeld ein tragischer Vorfall: Eines der Pferde von Familie Söder wurde wahrscheinlich von Wölfen gerissen. Die Halterin des Pferdes, Jenny Söder, entdeckte die verstörende Szene, als sie zu ihrem Stall kam.
Die Rissspuren und die beträchtliche Menge an fehlendem Fleisch lassen darauf schließen, dass das Pferd höchstwahrscheinlich von mehreren Wölfen getötet wurde. Dieser Vorfall wirft nicht nur Fragen zur Sicherheit von Weidetieren in der Region auf, sondern auch zur Präsenz von Wölfen in dem Gebiet.
Die betroffene Halterin, die den Verlust ihres Pferdes betrauert, äußerte sich schockiert über den Vorfall. Sie appelliert an die örtlichen Behörden, Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit der Weidetiere in der Region zu gewährleisten und das Problem der zunehmenden Wolfspopulation anzugehen.
Experten wurden hinzugezogen
Die zuständigen Behörden sind bereits über den Vorfall informiert worden. Ein Rissgutachter hat Proben entnommen. Die werden nun im Senckenberg-Forschungsinstitut in Gelnhausen (Main-Kinzig-Kreis) untersucht. Dies kann bis zu zehn Werktage dauern. Der Vorfall sorgt für Aufsehen in der Gemeinschaft von Kilianshof und den umliegenden Gebieten, wo Tierhalter besorgt um die Sicherheit ihrer Tiere sind. Die örtlichen Behörden appellieren an die Bürger, wachsam zu sein und verdächtige Aktivitäten unverzüglich zu melden.Wachsende Herausforderungen
Die Pferdehalter möchten sich ausdrücklich bei dem Wolfsrissgutachter bedanken, der am Sonntag sofort vor Ort tätig wurde und akribisch gearbeitet hat. Seine schnelle Reaktion und sein professionelles Vorgehen haben dazu beigetragen, dass die genauen Umstände bald aufgeklärt werden können. Die genauen DNA-Untersuchungen stehen noch aus und werden weitere Klarheit über den Vorfall bringen. (pm/mau) +++