TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell

Am Sonntag in der Hubtex Arena: Folgt gegen Boll & Co. der dritte Streich?

Hofft auf eine volle Kapelle und einen Sieg: Trainer Qing Yu Meng
Archivfoto: Rolf-Günter Herchen

27.01.2024 / FULDA - Hereinspaziert in den Stimmungs- und Spannungstempel. Hereinspaziert in die Hubtex Arena. Die ist am Sonntag erneut Schauplatz eines besonderen Duells der Tischtennis-Bundesliga. Der TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell ist Gastgeber des Aushängeschildes im deutschen Tischtennis-Sport schlechthin - von Borussia Düsseldorf. Spielbeginn ist um 13 Uhr. Die Frage, die sich alle Fuldaer Fans stelle, mündet in einer Hoffnung: Kann der TTC RhönSprudel den dritten Heimsieg in Serie folgen lassen? Kann er den Schwung der Siege gegen Mainz vor Weihnachten und gegen Bergneustadt zu Jahresbeginn nutzen?


Die Rollen sind klar verteilt vor diesem scheinbar ungleichen Kampf: Fulda-Maberzell schob sich durch seine beiden Erfolge immerhin vom letzten auf den vorletzten Platz vor - Düsseldorf liegt auf Rang eins der Bundesliga. Zwei Punkte vor seinem wesentlichen Konkurrenten der jüngeren Vergangenheit, dem Team aus Saarbrücken. 

Die Tischtennis-Profis haben es längst gelernt, mit der Ungewissheit zu leben. Auch die Trainer. Auch die Vereine. Einerseits sind die Spieler für ihre Vereine in Einsatz - andererseits reisen sie rund um den Globus und sind bei Turnieren im Einsatz. Ein schwieriger Balanceakt, den kaum einer so gut kennt wie Qíng Yu Meng, Trainer des TTC RhönSprudel Fulda-Maberzell. "Wir sind Profis. Alle Spieler der Tischtennis-Bundesliga sind unterwegs. Schließlich haben wir jetzt ein Olympia-Jahr", sagt er.

"Hoffe, dass alle da sind am Sonntag" - bisher ist es nur Fanbo Meng

"Ich hoffe, dass uns am Sonntag alle zur Verfügung stehen", fügt er hinzu. Bisher ist nur sein Sohn Fanbo zurück. Er kehrte am Donnerstag vom WTT-Star-Contender aus Indien als Erster seines Teams zurück, er unterlag in der zweiten Quali-Runde. Apropos Fanbo Meng: Beim letzten Spiel, dem 3:1-Heimsieg gegen Schwalbe Bergneustadt, half er seinem Team entscheidend. Mit 0:2 lag er gegen den aggressiven und angriffsstarken Ruiz schon zurück - drehte das Match noch irgendwie durch seinen verrückten Kampfgeist und Glauben an sich selbst. Und sorgte dafür, dass sein Team noch die Chance auf den Sieg besaß.

Beim Gast ist nur derzeit nur klar, dass Timo Boll, die Gallionsfigur des deutschen Tischtennis, am Sonntag in Fulda antritt. Und eben jenen Timo Boll hatte Fanbo Meng zuletzt ja schlagen können. Egal. Fuldas Trainer umreißt abschließend das Ziel. "Natürlich wollen wir gewinnen. Und die Punkte holen." Doch im gleichen Atemzug gibt er zu bedenken. "Es muss alles passen, damit wir für eine Überraschung sorgen können. Was spricht eigentlich dagegen im Stimmungstempel Hubtex Arena? (wk) +++



Fanbo Meng

X