Stadt fordert mehr Schutz vor Bahnlärm
Nüst, Rückers und Hünfelder Kernstadt besonders betroffen
Foto: Stadt Hünfeld
30.01.2024 / HÜNFELD -
Bei der zweiten Offenlegung des Lärmaktionsplans des Eisenbahnbundesamtes für den Schienenlärm hat der Magistrat der Stadt Hünfeld (Kreis Fulda) in Abstimmung mit den betroffenen Ortsbeiräten umfangreiche Lärmschutzmaßnahmen gefordert. Aus Sicht von Bürgermeister Benjamin Tschesnok sind die Stadtteile Rückers, Nüst und die Hünfelder Kernstadt besonders betroffen.
In seiner Stellungnahme verweist der Magistrat auf vergleichbare Forderungen, die bereits im ersten Verfahren 2018 vorgelegt worden waren. So fordert der Magistrat für Nüst im Bereich des Kleewiesenweges und der Dammersbacher Straße auf einer Länge von rund 125 Metern die Errichtung eines Lärmschutzwalls. Ebenfalls sollte der Bereich Theodor-Storm-Straße in nördlicher Richtung durch einen Wall geschützt werden.
Für die Kernstadt fordert der Magistrat im Bereich der Fuldaer Straße bezüglich des Hünfelder Bahnhofs die Errichtung einer Lärmschutzwand mit zwei Metern Höhe, für den Bereich von der Gartenstraße bis zum Niedertor einen Wall in Höhe von drei Metern. In einigen Teilbereichen hatte die Stadt Hünfeld bereits auf eigene Initiative hin einen Erdwall errichtet, um für mehr Schutz der Anwohner zu sorgen.
Parallel dazu hatte der Magistrat die Bürger aufgefordert, auch ihrerseits sich intensiv an der zweiten Offenlegung und Anhörung zu beteiligen, um den Stellungnahmen der Stadt Nachdruck zu verleihen. Der Bahnlärm trage in einigen Bereichen der Stadt ganz massiv zu einer Minderung der Wohnqualität bei. (pm) +++
Archivfoto: O|N / Bernd Vogt