Einblicke in die Koalitionsverhandlungen
CDU Stadtverband ist sich einig: "Der bisher schönste Neujahresempfang"
Fotos: Carina Jirsch
25.01.2024 / FULDA -
"Die demokratischen Parteien müssen gestärkt werden, dann haben wir die besten Voraussetzungen unser Land gut zu entwickeln und international unsere Werte Freiheit, Gleichheit und Menschenwürde zu vertreten", so beschrieb Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld die Bedeutsamkeit eines starken Rückhalts in der Partei. Denn auch dieses Jahr stand der traditionelle Neujahresempfang im antonius Café für den CDU-Stadtverband auf der Agenda. Noch während des Abends waren sich alle Mitglieder schnell einig: "Dies ist der bisher schönste Neujahrsempfang".
Beim diesjährigen Neujahresempfang waren neben Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld, Bürgermeister Dag Wehner, MdL Thomas Hering, Landrat Bernd Woide, Erster Kreisbeigeordneter Frederik Schmitt, Stadtverordnetenvorsteherin Margarete Hartmann und Fraktionsvorsitzende Patricia Fehrmann auch Peter Scholz und Dennis Martin von Spotlight Musicals anwesend. Obendrein waren auch die ehemaligen Bürgermeister der Stadt Fulda, Dr. Wolfgang Hamberger, Gerhard Möller und Alois Rhiel zugegen.
"Der Rechtsextremismus, insbesondere im Zusammenhang mit der AfD, ist besorgniserregend"
Dennoch gäbe es auch andere Geschehnisse im vergangenen Jahr. Neben der hitzigen Debatte rund um das Heizungsgesetz, der Flüchtlingsthematik hob Wehner dabei auch die Verschlechterung der Wirtschaftslage hervor. "Die Auswirkungen wurden auch in Fulda bemerkbar, wie Goodyear." Auch die Verschärfung und politischen Auseinandersetzungen mit dem Rechtsextremismus, insbesondere mit der AfD, die ihre Gangart verschärft habe, seien schwierige Themen, die auch noch in diesem Jahr im Fokus stünden.Bevor Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld das Wort ergriff, hob Wehner die Wichtigkeit seines Verbleibs in der Domstadt hervor. "Ich bin sehr froh, dass er uns erhalten bleibt. Als Parteivorsitzender möchte ich ausdrücklich danke sagen, dass uns allen die Aufgabe erspart bleibt einen Nachfolger zu suchen, denn in dieser Qualität hätten wir keinen gefunden."
Die "Highlights" der Koalitionsverhandlungen
Obendrein gewährte Wingenfeld einen Eindruck in die Koalitionsverhandlungen. "Ich hatte die Ehre, an den Koalitionsverhandlungen teilnehmen zu dürfen. Es erfüllt mich mit Stolz, dass auch erstmals Verhandlungen nicht nur in Wiesbaden, sondern auch hier in Fulda, dort wo Bonifatius früher die besten Ideen hatte, am Frauenberg, stattgefunden haben. Das ist eine enorme Wertschätzung für uns", betonte er und hob hervor: "In den 184 Seiten gibt es eine Zahl, die für uns wichtig ist: 550 Millionen Euro Steigerung für die Krankenhäuser. Das war eine Zahl, für die wir auch in Fulda stark gerungen haben. Eine 40-prozentige Steigerung - ein starkes Signal. Wir brauchen das dringend hier, denn die Gesundheitsförderung ist extrem wichtig.""Der erste Fuldaer Medizinstudent seit 1805 - Eine gigantische Errungenschaft und Chance"
Ein wichtiges Thema ist für das Stadtoberhaupt auch das Kulturgut der Stadt Fulda. So sei es immer ein Ärgernis gewesen, dass Fulda kein Stadttheater hat. "Bisher fehlte hier die kulturelle Förderung. In diesem Jahr ist es uns aber gelungen, dass der Musicalsommer Fulda im Koalitionsvertrag steht. Eine große Freude für die Kulturarbeit in Fulda endlich die verdiente Landesunterstützung zu erhalten."
Neben Einblicke in die Koalitionsverhandlungen erklärte der Oberbürgermeister kurz, aber dafür umso prägnanter, wieso er noch Chef der Domstadt bleibt. "Als mich das Thema beschäftigte, fragte ich mich folgendes: Ein Wechsel zur Landesregierung, oder, ist nicht Fulda der schönste Ort, in dem man leben und die Zukunft gestalten kann? Da musste ich nicht lange überlegen." - Sein Grinsen wurde mit ergiebigem Applaus aus den Rängen bejubelt.
Abschließend durften die Anwesenden Live-Aufführung von unter anderem "Freiheit für Nottingham" genießen - bevor Dennis Martin und Peter Scholz über ihre Musical-Geschichte und die Bedeutsamkeit der Stadt Fulda erzählten. Bis in den späten Abend wurde sich in bester Laune ausgetauscht und gemeinsam auf das kommende Jahr 2024 geschaut. (ms) +++