22. Mittelhessisches Rettungsdienstsymposium

Aktuelle Entwicklungen der Notfallmedizin in Vorträgen und Workshops

Die Sieger der Posterpräsentation wurden von Frank Naujoks (l.) und Dr. Erich Wranze-Bielefeld (r.) aus dem Vorstand der Arbeitsgemeinschaft der in Hessen tätigen Notärzte (AGHN) vorgestellt.
Fotos: Privat

24.01.2024 / HOMBERG (OHM) - Am 19. und 20. Januar 2024 fand zum 22. Mal das mittelhessische Rettungsdienst-Symposium statt. Mit Homberg/Ohm lag der Veranstaltungsort erstmalig im Vogelsbergkreis. Veranstalter ist der gemeinsame Qualitätszirkel Notfallmedizin der Landkreise Gießen, Marburg-Biedenkopf und Vogelsbergkreis.



Die Weiterbildungsveranstaltung richtet sich an Mitarbeitende im Rettungsdienst und erfreut sich dort seit Jahren großer Beliebtheit. Erstmals seit der Pandemie konnte das Symposium wieder in Präsenz stattfinden.

Rund 350 Teilnehmer

Das gemeinsame Rettungsdienst-Symposium hat sich in den vergangenen Jahren zu einer festen Größe im Aus- und Weiterbildungskanon der Rettungsdienste in Mittelhessen entwickelt. Das zeigt auch die sehr gute Anmeldelage: Bereits nach wenigen Wochen waren alle Plätze in den Workshops und auch zur Teilnahme an den Vorträgen restlos vergeben. Insgesamt wurden rund 350 Teilnehmende gezählt.

Die Veranstalter zeigten sich begeistert vom Verlauf und positiven Feedback zum Symposium. Die zweitägige, überregionale Fortbildungsveranstaltung griff in Workshops und Vorträgen aktuelle notfallmedizinische Themen in Theorie und Praxis auf. Dabei war der Schwerpunkt auf die alltägliche Arbeit "auf der Straße" gerichtet. So wurden am ersten Veranstaltungstag sechs praxisorientierte Workshops angeboten: Kardiologie in der Präklinik, Thoraxentlastung, Deeskalation im Rettungsdienst, Präklinische Sonografie, Kinderreanimation sowie Atemwegsmanagement standen als Themen zur Auswahl.

Siegerehrung mit Kreisverleihung

Im Anschluss erfolgte eine Posterpräsentation, in der Ergebnisse aus der notfallmedizinischen Forschung an den Universitäten Gießen und Marburg vorgestellt wurden. Bei einem anschließenden "Get-together" hatten Organisatoren, Dozenten, Trainer und Teilnehmende die Möglichkeit zum Kennenlernen und zur Diskussion. Am zweiten Tag wurden in zwölf Vorträgen aktuelle Themen und Schwierigkeiten der präklinischen Versorgung beleuchtet. Dafür hatten die Veranstalter ausgewiesene Expertinnen und Experten als Redner geladen.

Das Besondere in diesem Jahr: Fast alle Vorträge wurden von Mitarbeitenden der Rettungsdienste aus Mittelhessen eingeleitet oder ergänzt. Inhaltlich ging es hier unter anderem um das neue Schlaganfall-Versorgungskonzept Mittelhessen, Sinn und Unsinn der Luftrettung, soziale Krisen im Rettungsdienst und den Umgang mit "Frequent Callern" (Menschen, die den Rettungsdienst immer wieder beschäftigen).

Eingebettet in die Vorträge fand zudem eine Siegerehrung mit Preisverleihung zur Posterpräsentation am Vortag statt. (pm) +++

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