Helfer proben den Ernstfall
Nach Winterorkan: THW räumt Trümmer und schafft Zugang zu Häusern
Fotos: THW Ortsverband Fulda
23.01.2024 / FULDA -
Das Technische Hilfswerk (THW) hat erfolgreich eine anspruchsvolle Zwei-Tagesübung abgeschlossen, die unter herausfordernden Bedingungen stattfand. Die Übung, die vom THW Ortsverband Fulda organisiert wurde, simulierte auf einem Übungsgelände im nördlichen Bayern eine komplexe Schadenslage, die durch einen Winterorkan versucht worden war.
Helfer müssen autark funktionieren
"Wir haben Konzepte entwickelt und Material beschafft, mit dem wir unsere Einheiten des THW Fulda 24 Stunden vollkommen autark in den Einsatz schicken können. Das heißt, Schlafplätze, Verpflegung sowie Hygienemöglichkeiten werden in entsprechenden Zelten eingerichtet", so der Zugführer des THW Fulda Jan Fäller. Vorteil dieser Unabhängigkeit sei es, dass die Einsatzkräfte sich voll auf den Einsatz konzentrieren können, weil die Versorgungsrahmenbedingungen für mindestens einen Tag gesichert sind. Darüber hinaus führen alle Helfenden Essen für etwa drei Tage mit, was zusätzliche Optionen schafft.Test unter Extrembedingungen: Wetter spielt mit
"Die Übung diente dazu, die Einsatzfähigkeit des THWs unter extremen Bedingungen zu testen und die Zusammenarbeit mit anderen Rettungsorganisationen zu stärken. Die realistischen Wetterverhältnisse vor Ort, mit Temperaturen von -12 bis -5 Grad Celsius waren tatsächlich gut, um unsere Einsatzkonzepte auf den Prüfstand zu stellen", so der Übungsleiter Sören Rat, Ausbildungsbeauftrager des THW Ortsverband Erlensee. Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer des THWs und der Malteser Kerzell zeigten dabei erneut ihre Professionalität und ihr Engagement, indem sie effizient und koordiniert auf die herausfordernden Szenarien reagierten.