30 Jahre ReserveCup des TSV Ransbach (3)

Markus Ruppel: Da freust du dich das ganze Jahr drauf - die Nummer eins

ReserveCup-Sieger: der VfL Philippsthal. Markus Ruppel reckt den Siegerpokal in die Höhe. Von links: Dominic Arnold, Stefan Moldenhauer, Christoph Kranz, Christoph Wrobel, Carsten Ruppel, Sven Bauer.
Fotos: Verein

22.01.2024 / HOHENRODA - Am kommenden Freitagabend fällt der Startschuss zum TSV Ransbach. Es ist wie immer der Teufel los in der Sporthalle Hohenroda. Doch dieses Mal handelt es sich - auch wenn der Wettbewerb durch seine exquisite Stimmung, die Atmosphäre, seine Einzigartigkeit und die Eigendynamik besticht -, um eine besondere Ausgabe. Er findet zum 30. Mal statt. Die Konkurrenz brachte Anekdoten, Erfolge, Schlagzeilen und vieles mehr hervor - auch Köpfe und Gesichter. Eines davon ist Markus Ruppel.

Ruppel ist heute im dritten Jahr Trainer der Kreisoberliga-Fußballer des TSV Ransbach. Auf Rang sieben liegen sie derzeit, am Ende der vergangenen Spielzeit belegten sie Rang drei. Doch Ruppel lebte auch den ReserveCup. Dreimal gewann er mit der starken VfL-Truppe die Konkurrenz: 2012, 2014 und 2017. Doch lesen Sie selbst, was er zum Wettbewerb zu sagen hat.

Philippsthals erster Triumph erfolgte nach einem dramatischen Finale: 4:3 hieß es nach Golden Goal gegen die seinerzeit äußerst spielstarke U18 der JSG Hohenroda. Zwei Jahre später standen die VfL-Kicker wieder ganz oben: Sie besiegten die SG Hülsa, Kind der ersten Stunde und Abonnements-Teilnehmer in Ransbach, mit 5:2. Ehe sich 2017 der 4:2-Finalsieg gegen die FSG Hohenroda anschloss. Dieser letzte Erfolg hat für Ruppel eine spezielle Bedeutung. "Mit meinen Kumpels war das", sagt er. Mit Christoph Voland im Tor, mit Markus und Christoph Kranz, Stefan Moldenhauer oder meinem Bruder Carsten. 

Eine Pflichtveranstaltung. Emotionen. Es passt einfach

Ruppel braucht nicht lange, um zu überlegen, was er mit dem ReserveCup verbindet. "Eine Pflichtveranstaltung. Emotionen. Da freust du dich das ganze Jahr drauf. Du gehst an dein Limit und triffst viele." Heute spielt Markus Ruppel nicht mehr. Sein VfL-Team spielt immer freitags. In der zweiten Gruppe. Ab 21.40 Uhr. "Seitdem ich dabei bin, ist das so. Wir spielen immer zu diesem Zeitpunkt."

Er redet weiter, was ihn so fasziniert. Und wird präziser. "Du triffst Spieler. Bekannte. Freunde. Trinkst ein Bierchen. Das passt." Es ist der familiäre Charakter, der es ihm angetan hat. Es stimme "in allen Bereichen", um in Ransbach teilzunehmen. "Das wird von allen Mannschaften positiv angenommen. Für alle ist der ReserveCup die Nummer eins. Es ist einfach 'ne schöne Sache."

Auch das Niveau, das die Konkurrenz mittlerweile zu bieten habe, sei nicht ohne. "Die Veranstaltung, die top organisiert ist, ist von ihrem Einsatz her eher gestiegen in der jüngeren Vergangenheit. Das Ansehen ist über die letzten Jahre gewachsen. Die Qualität ist schon immens."

Markus Ruppel, der aus Gethsemane stammt, muss es wissen. Schließlich ist er auch Schiedsrichter. Seit einer gefühlten Ewigkeit. Am Freitag - am Eröffnunsabend der 30. Ausgabe - pfeift er Spiele der Gruppe 1. Bei "seinen Philippsthalern", die in der zweiten Gruppe folgen, ist er natürlich nicht mehr im Einsatz. (wk) +++










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