Jahresempfang der Gemeinde

Bürgermeister Johannes Rothmund: "Zurückschauen und nach vorne blicken"

Auch in diesem Jahr kamen wieder etliche Vertreter aus Politik und Wirtschaft nach Eichenzell zum Jahresempfang.
Fotos: Carina Jirsch

19.01.2024 / EICHENZELL - Zum Jahresempfang der Gemeinde Eichenzell lud Bürgermeister Johannes Rothmund (CDU) am Donnerstagabend ein. Vertreter aus Wirtschaft und Politik sind der Einladung gefolgt und haben sich im gut besuchten Kultursaal des Eichenzeller Schlösschens eingefunden.



Die Veranstaltung wurde musikalisch von den Komponisten und Musikern Frank Tischer und Markus Hillenbrand begleitet. Zudem gab es einen Vortrag zum Thema Künstliche Intelligenz - präsentiert vom Keynote Speaker und Lösungsexperten Manuel Marburger.

"Zurückschauen und nach vorne blicken"

"Es freut mich, dass sich trotz der Wetterverhältnisse so viele von Ihnen hier eingefunden haben", begann Bürgermeister Johannes Rothmund seine Ansprache. "Ein Neujahrsempfang ist dazu da, um zurückzuschauen und nach vorne zu blicken. Und so soll es hier weitergehen." Er reflektierte das vergangene Jahr, schaute auf das zurück, was die Gemeinde Eichenzell erreicht hat und in Zukunft noch erreichen will.

Rothmund thematisierte Investitionen, welche in unterschiedlichen Bereichen stattgefunden haben und im neuen Jahr 2024 noch stattfinden werden. Er ging auf Sanierungen und Erweiterungen ein, beispielsweise die der Kläranlage in Löschenrod und des Sporthauses im Ortsteil Lütter. Zudem berichtete er von Investitionen in Ausbildung, Nachwuchsförderungen oder auch im Feuerwehrwesen. Besonders stolz war der Bürgermeister auf das Richtfest des neuen Backhauses der Bäckerei Pappert im Industriegebiet. "Die Eröffnung ist für Ende 2024 geplant", verriet er seinem Publikum.

Zum Schluss wollte er noch einmal die Feuerwehren und Hilfsorganisationen hervorheben. "Ehrenamtlicher Einsatz ist einfach unverzichtbar." Nach etwa 45 Minuten fand seine Ansprache ihr Ende. "Ich freue mich auf den weiteren Abend, ich habe jetzt frei" - Rothmund bekam tosenden Applaus und brachte mit diesen Worten wohl nicht nur den einen oder anderen zum Schmunzeln.

"Lassen Sie sich darauf ein"

Nach einer musikalischen Einlage der beiden Musiker folgte ein Vortrag vom Keynote Speaker und Lösungsexperten Manuel Marburger, der Erfolgsstrategien für das digitale Zeitalter präsentierte. Seine Ausgangsfrage war: "Künstliche Intelligenz: Fluch oder Segen?" Vorab: Eine Frage, auf die es kein Richtig oder Falsch gibt. "Das können Sie alle selbst entscheiden", so Marburger.

Er erklärte verschiedene Begriffe, wie etwa KI, Algorithmus oder auch ChatGPT. "Wenn Sie die künstliche Intelligenz gut füttern, dann bekommen Sie auch gute Ergebnisse", erklärte der Keynote Speaker. "Lassen Sie sich darauf ein. Aufmerksamkeit und Wertschätzung wird KI nie ersetzen können."

"Die KI wird Teil unserer Wirtschaft und Gesellschaft sein"

Das Schlusswort hatte Joachim Bohl, Vorsitzender der Gemeindevertretung. "Im öffentlichen Bereich der Digitalisierung ist noch einiges zu tun. In einem Ranking belegt Deutschland innerhalb der EU-Länder den 13. Platz, bei den G7-Staaten sogar den vorletzten", berichtete er. Auch zum Thema Künstliche Intelligenz äußerte er sich. "Die KI schwimmt in unser Bewusstsein. Jeder ist schon einmal damit in Berührung gekommen." Die heutige KI stelle uns vor Herausforderungen, weil sie zwar funktioniere, aber niemand genau wisse, wie denn überhaupt.

"Die Künstliche Intelligenz wird Teil unserer Wirtschaft und Gesellschaft sein", sagte Bohl. Die Politik solle laut dem Vorsitzenden der Gemeindevertretung dafür sorgen, dass der Künstlichen Intelligenz Grenzen aufgewiesen werden - um das Recht eines jeden einzelnen Menschen zu schützen. "Eine Sache kann die KI uns aber niemals nehmen, und zwar das menschliche Miteinander", so Joachim Bohl abschließend an seine Rede und bekam dafür tosenden Applaus.

Zum Abschluss des Jahresempfangs gab es für die zahlreichen Gäste jede Menge Köstlichkeiten - für jeden war etwas dabei. Währenddessen bestand noch die Möglichkeit, sich auszutauschen, zu netzwerken und bei netten Gesprächen und leckeren Getränken den Abend ausklingen zu lassen. (js) +++

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