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OlN-Ticker beendet

Winterwetter legt Autobahnen lahm - Dank geht an die Einsatzkräfte

Stau auf der A5 im Vogelsbergkreis. Für die gestrandeten Pkw- und Lkw-Fahrer gab es unter anderem Lunchpakete.
Foto: Feuerwehr Alsfeld

18.01.2024 / REGION - Nach dieser kräftezehrenden Nacht für Autofahrer, Straßenmeistereien, Einsatzkräften und vielen mehr, blicken wir in unserem OlN-Ticker auf den Donnerstag. Wo hat sich die Verkehrssituation beruhigt, wo staut es sich noch immer? Wir halten Sie wie immer auf dem Laufenden.

17:11 Uhr: Die Feuerwehr Alsfeld (Vogelsbergkreis) zur Verkehrslage am Donnerstag: "Seit den frühen Morgenstunden sind rund 150 Einsatzkräfte des Deutschen Roten Kreuzes, des Malteser Hilfsdienstes, der Bergwacht Hessen und der Feuerwehr im Einsatz auf der A5. Im Bereich vor Homberg/Ohm und des Hattenbacher Dreiecks staute es sich auf mehr als 40 Kilometern." Weiter heißt es: "Seit den frühen Morgenstunden werden die Betroffenen mit Heißgetränken und Decken versorgt. Aktuell werden seit circa 11:00 Uhr hunderte Lunchpakete ausgegeben. Bereits in der Nacht versorgte der Betreuungszug des Deutschen Roten Kreuzes die Personen im Stau mit heißen Getränken. Die Kräfte der Autobahn GmbH sind im Einsatz und bringen die liegengebliebenen Lkw mit viel persönlichen Einsatz wieder ins Rollen. Die Technische Einsatzleitung in Alsfeld, gebildet aus Roten Kreuz und Feuerwehr und dem Vogelsbergkreis, brachte unter anderem zwei Quads und ein ATV der Bergwacht Hessen in den Einsatz."

16:25 Uhr: Nach schneetreibenden 24 Stunden konnte die Region am Donnerstagnachmittag erst einmal aufatmen: Das Tief "Gertrud" hat in der Zeit von Mittwochmittag bis Donnerstagmittag, 14 Uhr, mit heftigem Schneefall für einige Aufregung im Landkreis Hersfeld-Rotenburg gesorgt, größere Schäden und Unfälle blieben allerdings aus. Insgesamt rückten im Kreis 215 Einsatzkräfte aus. Der Grund: Sie mussten die Auto- und Lkw-Fahrer im kilometerlangen Stau auf den Autobahnen im Kreis (A4, A5, A7) betreuen.

Zum Glück blieben schwerste Unfälle aus, niemand ist verletzt worden. "Vor allem die Autobahnen im Kreis waren schnell dicht. Bereits um 19 Uhr alarmierten wir die Einsatzkräfte des DRK-Kreisverbands und der freiwilligen Feuerwehren im Kreis, um die im Stau festsitzenden Personen auf den Autobahnen zu betreuen", berichtet Kreisbrandinspektor Marco Kauffunger. Einsatzschwerpunkte waren das Hattenbacher Dreieck, das Raßdorfer Loch und das Sorgaer Loch.

Thorsten Bloß, Leiter des Fachdienstes Gefahrenabwehr, dankt allen Einsatzkräften des DRK-Kreisverbands Hersfeld-Rotenburg, der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerkes: "Es ist nicht selbstverständlich, dass die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer bei dem Extremwetter zuhause alles liegen lassen, um in der Nacht und am Donnerstag für die Allgemeinheit da zu sein." Bloß sei erleichtert, dass größere Unfälle ausblieben und auch niemand der Einsatzkräfte verletzt wurde. Auch das Team der Zentralen Leitstelle, das mit drei statt wie gewohnt zwei Kollegen die Notrufe der Bürgerinnen und Bürger entgegennahm, leistete souveräne Arbeit.

14:30 Uhr: "Das ist schon der zweite Lkw an dem wir jetzt auf dem Weg nach oben zur Wasserkuppe vorbeigefahren sind. Er versucht rückwärts wieder herunterzufahren", erklärt unser Reporter. 

13:00 Uhr: Im Gerloser Weg in Fulda ist es um 12:24 Uhr zu einem Unfall gekommen. Zwei Fahrzeuge sind involviert. Wie unser O|N-Reporter vor Ort berichtet, ist es im Kreuzungsbereich Gerloser Weg und "Am Pfingstrasen" zum Zusammenstoß gekommen. Zwei Personen sind nach ersten Erkenntnissen leicht verletzt und werden vom Rettungsdienst medizinisch betreut. Ebenso sind die hauptamtlichen Kräfte der Feuerwehr Fulda an der Unfallstelle. Es kommt zu keinen Verkehrsbeeinträchtigungen. 

12:35 Uhr: "Der Verkehr wird seit 12:30 Uhr sukzessive wieder aufgenommen", schreibt Daniel Vollmann von der Lokalen Nahverkehrsgesellschaft in Fulda (LNG).

Polizei zu den winterlichen Straßenverhältnissen

12:52 Uhr: In einer Pressemitteilung aus dem Polizeipräsidium Osthessen heißt es: "Aufgrund winterlicher Wetter- und Straßenverhältnisse kommt es in Osthessen seit gestern Mittag vielerorts zu Verkehrsproblemen. Auf den Autobahnen in Osthessen kommt der Verkehr vielerorts zum Erliegen." Deshalb appelliert die osthessische Polizei an die Verkehrsteilnehmenden:

-  Aufgrund der erheblichen Verkehrsbehinderungen und der Stausituation auf den Autobahnen 4, 5, 7 und 66 (Richtung Fulda) bitte momentan nicht mehr auf die Autobahnen auffahren.

- Auf den Autobahnen unbedingt Rettungsgassen bilden.

- Im Stau stehende Verkehrsteilnehmende werden von Helferinnen und Helfern des THW und Feuerwehrkräften so gut wie aktuell möglich versorgt und betreut.

Die Polizei- und Rettungskräfte sind weiterhin engagiert mit einer Vielzahl von Kolleginnen und Kollegen zu vielen Hilfeleistungseinsätzen unterwegs. Dies gestaltet sich jedoch mitunter relativ schwierig und langwierig, da die winterliche Wetterlage mit Schneefall und glatten Straßen weiter andauert. Aus diesem Grund werden Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer gebeten, ihre Fahrweise und Geschwindigkeiten den Witterungsverhältnissen anzupassen und unnötige Fahrten zu vermeiden.

12:49 Uhr: Ulf-Immo Bovensmann, stellvertretender DRK-Kreisbereitschaftsleiter in Alsfeld, sagt gegenüber O|N: "Wir sind seit 7 Uhr mit mehreren Bereitschaften auf der A5 im Einsatz, um Personen im Stau mit Getränken, Decken und Essen zu versorgen. Dabei sind vermehrt Lkw, aber auch einige Pkw. Wir befüllen Behältnisse mit Tee und so wird es auch am Nachmittag weitergehen. Wir sind mit etwas mehr als 50 Kräften im Einsatz. Zusätzlich sind die Feuerwehr Alsfeld und Kollegen aus Lauterbach und die Bergwacht vor Ort."

12:33 Uhr: "Aufgrund der aktuellen Wetterlage erfolgt heute keine Entleerung der Abfalltonnen. Bitte lassen Sie ihre Gefäße gut sichtbar an der Straße stehen, die Entsorgungsbetriebe werden versuchen alles möglichst zeitnah nach zu leeren", schreibt da Bürgerbüro der Stadt auf Facebook.

12:30 Uhr: Im Schwalm-Eder-Kreis ist die Ortsdurchfahrt von Willingshausen seit dem frühen Morgen verstopft. Hier liegt es an hängengebliebene Lkw. Das berichtet eine Leserin. 

12:10 Uhr: Auf der A5 bei Alsfeld stehen die Laster ebenfalls. Das ist laut unserem O|N-Reporter vor Ort auch auf dem Autobahn-Zubringer an der Raststätte Pfefferhöhe der Fall. "Auch hier stehen einige Lkw, die den Berg nicht hochkommen."

12:00 Uhr: "Die RhönEnergie Bus GmbH hat den Busverkehr im Landkreis Hersfeld-Rotenburg sowie im Norden des Landkreises Fulda (Stadt Hünfeld sowie die Gemeinden Eiterfeld, Burghaun und Nüsttal) bis auf weiteres eingestellt. "Grund dafür sind die schwierigen Straßenverhältnisse durch die großen Schneemengen", erklärt die RhönEnergie. Sobald es die Straßenverhältnisse zulassen, werde die RhönEnergie den Busbetrieb wieder aufnehmen", so das Unternehmen.

11:41 Uhr: "Der heutige Vormittag ist weiterhin geprägt von erheblichen Einschränkungen beim Busverkehr in Nordhessen. Vor allem in den Mittelgebirgslagen mit Steigungs- und Nebenstrecken sind die Straßenverhältnisse immer noch problematisch und eine Vielzahl von Buslinien in den Landkreisen Kassel, Werra-Meißner, Schwalm-Eder, Hersfeld-Rotenburg und Waldeck-Frankenberg können aktuell noch nicht fahren. Auch im weiteren Verlauf des Tages muss weiterhin mit Verspätungen sowie punktuellen Ausfällen gerechnet werden, aber insgesamt wird auf eine langsame Verbesserung der Gesamtsituation gehofft", so Sabine Herms von NVV. 


Im Stadtverkehr Bad Hersfeld werden die Linien 350.1 – 350.7 ab 11 Uhr eingestellt, vorerst für ca. zwei Stunden (in der Hoffnung, dass der Winterdienst in der Zwischenzeit durch ist). Im Landkreis Hersfeld-Rotenburg: Aufgrund von Straßenglätte bzw. dem starken Schneefall wurden die Linien 330, 331, 335, 340, 345 und 341 gegen 10:30 Uhr eingestellt. Um ca. 13:00 Uhr wird die Lage neu beurteilt.

10:28 Uhr: "Aufgrund der aktuellen Witterung wird der Busverkehr im nördlichen Kreisgebiet (Altkreis Hünfeld) vorübergehend eingestellt. Die Fahrten der Linien 70 bis 87 entfallen vorerst. Der Verkehr wird wieder aufgenommen, sobald es die Straßenverhältnisse zulassen. Wir werden dann erneut informieren", schreibt die Lokale Nahverkehrsgesellschaft (LNG).

10:14 Uhr: Am Autobahndreieck A7/A66 ist alles dicht. Die Feuerwehren der Region kontrollieren, ob Rettungsgassen frei sind. Sie schauen auch nach, ob Fahrer im Stau Essen oder Getränke benötigen. Das THW ist ebenfalls im Einsatz.

10:12 Uhr: Bei Kleinlüder liegt ein Auto im Graben.

10:05 Uhr: Auf dem Parkplatz Rotkopf steht ein Räumfahrzeug, das aufgrund der Lkw vor und hinter ihm nicht auf die Fahrbahn kommt - und somit den Räum- und Streudienst auf der A7 nicht erledigen kann.

9:47 Uhr: "Stehe seit mehr als vier Stunden ein paar Kilometer in Fahrtrichtung Norden auf der A7 hinter der Ausfahrt Fulda-Nord. Ursprüngliches Ziel war Lemförde. Komme aus Dipperz und komme nicht weg", schreibt O|N-Leser Kai Ofenstein.

9:45 Uhr: Die Polizei- und Rettungskräfte sind weiterhin engagiert mit einer Vielzahl von Kolleginnen und Kollegen zu vielen Hilfeleistungseinsätzen unterwegs. Dies gestaltet sich leider relativ schwierig und langwierig, da die winterliche Wetterlage mit Schneefall und glatten Straßen weiter andauert. Aus diesem Grund werden Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer gebeten, ihre Fahrweise und Geschwindigkeiten den Witterungsverhältnissen anzupassen und unnötige Fahrten zu vermeiden.

9:20 Uhr: Unfall in Gersfeld (Rhön)-Gichenbach. Dort sind zwei Fahrzeuge ineinander gefahren.

9:15 Uhr: Zwischen Johannesberg und Fulda staut es sich auf der Brücke. "Kein vor und zurück", berichten uns Leser.

9 Uhr: Die Verkehrssituation auf den Autobahnen 4, 5 und 7 ist weiterhin angespannt. In Richtung Osten ist noch immer alles dicht. Grund dafür sind mehrere liegengebliebene Lkw.


Sind Sie selbst vom Chaos auf den Straßen betroffen? Schicken Sie uns gerne ein Foto und berichten Sie uns. An: redaktion@osthessen-news.de (nb) +++

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