"Tragt die Wasserkuppe in die Welt"

22. Jahresempfang der Gemeinde - "Das WIR entscheidet"

Der Jahresempfang lockte wieder unzählige Vertreter aus Politik und Wirtschaft nach Poppenhausen.
Alle Fotos: Rene Kunze

18.01.2024 / POPPENHAUSEN (WAKU) - Zum 22. Jahresempfang der Gemeinde Poppenhausen lud Bürgermeister Manfred Helfrich (CDU) am Mittwochabend ein. Vertreter aus Politik und Wirtschaft sind der Einladung gefolgt und haben sich im gut besuchten Von-Steinrück-Haus eingefunden.



Begrüßt wurden die zahlreichen Gäste von Alexandra Ballweg, Vorsitzende der Gemeindevertretung, und Manfred Helfrich, Bürgermeister von Poppenhausen. Die Veranstaltung wurde musikalisch untermalt vom Kinder- und Jugendchor aus Poppenhausen unter der Leitung von Karin Mayle-Polivka und vom Musiker und Komponisten Frank Tischer.

"Wir sind Poppenhausen"

"Unsere Gemeinde lebt von Machern und Leistungsträgern. Ohne sie wäre es nicht das, was es ist", so Alexandra Ballweg. Diese besonderen Menschen würden nämlich dafür sorgen, dass sich das Rad weiter drehe und sich das Dorf positiv fortentwickeln könne. Ballweg bezog sich in ihrer Ansprache auf die zahlreichen Gäste - allesamt Vertreter aus dem gesellschaftlichen, wirtschaftlichen oder ehrenamtlichen Bereich.

"Dennoch könnte ich weit mehr Menschen begrüßen, denn es gibt so viele Arten, etwas zur Gesellschaft beizutragen", so die Vorsitzende der Gemeindevertretung. Klarer Fokus ihrer Rede war das sogenannte Wir-Gefühl. "Wir sind Poppenhausen und tragen dazu bei, dass die Bedeutung von diesem Ort größer ist, als die Einwohnerzahl vermuten lässt."

"Wir alle spüren, dass 2024 mit Unsicherheiten beginnt"

Nach der Ansprache nahm Bürgermeister Manfred Helfrich das Zepter in die Hand und reflektiert zu Beginn das vergangene Jahr. "In 2023 hat sich einiges getan, die Welt ist eine andere geworden", sagte er. Im Fokus seiner Rede standen die verschiedenen Konflikte - sowohl auf der ganzen Welt, als auch in der Region. Er nahm Stellung zu den Klimaklebern, den Bauernprotesten und den Streiks der Ärzte und der Lokführer. "Wir alle spüren, dass 2024 mit Unsicherheiten beginnt", so Helfrich. Trotz allem wolle er versuchen, positiv in die Zukunft zu blicken - der Rhön gehe es nämlich gut.

"Wir wollen eine aktive und lebendige Landgemeinde bleiben und für eine gute Lebensqualität sorgen." Er thematisierte die verschiedenen Investitionen, welche in mehreren Bereichen, beispielsweise im Feuerwehrwesen oder in energetischen Projekten, stattfinden sollen. Auch zum Thema Tourismus äußerte sich der Bürgermeister: "Poppenhausen wird weiterhin positiv angenommen und ist stark nachgefragt." Des Weiteren behalte die heimische Apotheke eine notwendige Stabilität - Die Grundlage hierfür wurde im Jahre 2019 geschaffen. "Die Gemeinde ist solide aufgestellt, um Herausforderungen meistern zu können. Es braucht Mut und Kraft, zu verändern, was veränderbar ist. Deswegen wünsche ich uns allen viel Zuversicht, Optimismus und Glück für das neue Jahr", so Helfrich.

"Tragt die Wasserkuppe in die Welt"

Nach einer musikalischen Einlage von Frank Tischer wurden die sportlichen Leistungsträger aus Poppenhausen präsentiert: Familie Schubert zählt zu den Topfavoriten des Paragliding-Flugsports. "Die Wasserkuppe ist ein ganz besonderer Ort für Flieger", so Andreas Schubert. Seine Söhne Linus und Lennard fliegen beide schon seit ihrer Kindheit und weisen bereits mit jungen Jahren beträchtliche Siege vor. Linus belegt derzeit den zweiten Platz der Weltrangliste, Lennard den fünften Platz. "Wir sind so stolz auf euch, tragt die Wasserkuppe in die Welt", so Bürgermeister Helfrich, der zum Abschluss ein kleines Geschenk an Familie Schubert überreichte.

Nach der sportlichen Ehrung folgte eine "komische Einlage" des Komikers und Kleinkunstpreisträgers Sebastian Scheuthle - dabei entlockte er nicht nur dem einen oder anderen Gast ein Schmunzeln. Es wurde gelacht, die Stimmung war locker und ausgelassen.

Zum Abschluss des Jahresempfangs gab es für die zahlreichen Gäste ein "Rhöner Imbiss", der vom Partyservice Stefan Vey serviert wurde. Währenddessen bestand noch die Möglichkeit, sich auszutauschen, zu netzwerken und bei netten Gesprächen den Abend ausklingen zu lassen. (js) +++

X