"Polizei darf nicht zum Sparopfer werden"
Polizeigewerkschaft in Hessen appelliert an neuen Innenminister Poseck
Foto: O|N - Archiv
15.01.2024 / WIESBADEN -
Ministerpräsident Boris Rhein und SPD-Parteivorsitzende Nancy Faeser haben am Montag die künftigen Ministerinnen und Minister im künftigen Kabinett vorgestellt. "Die CDU-Ministerriege trägt eindeutig die Handschrift von Boris Rhein. Der scheidende Innenminister, Peter Beuth, befindet sich bereits seit Monaten in der Stadionrunde seines politischen Marathons", so die Gewerkscahft der Polizei Hessen (GdP). Beuths Zielankunft wird am Donnerstag, 18. Januar, erreicht sein, wenn der Hessische Landtag das neue Kabinett Vereidigen wird. Roman Poseck hat sich im Hessischen Justizministerium bisher einen Namen gemacht. Auch bei den Kolleginnen und Kollegen in den Justizvollzugsanstalten genießt Poseck Ansehen.
"Der Rechtsstaat darf nicht zum Sparopfer verkommen, wird noch Justizminister Poseck mit Blick auf die 'Bundesampel' im Hessischen Landtag anlässlich einer Debatte zitiert. Dies trifft insbesondere für die hessische Polizei zu. Es gibt viel zu tun. Die GdP Hessen freut sich auf eine künftige, konstruktive Zusammenarbeit mit einem neuen Innenminister. Erste Begegnungen zwischen Poseck und der GdP haben bereits beim Deutschen Anwaltstag in Wiesbaden im letzten Jahr stattgefunden.
"Im Polizeibereich blicken Beschäftigte derzeit aufgrund mangelnder Höhergruppierungen aufmerksam in den hessischen Justizbereich. Damit auch die hessische Polizei ein attraktiver Arbeitgeber bleibt, erwarten wir vom künftigen Innenminister auch die seit Jahren dringend von der GdP geforderten Höhergruppierungsoffensive im Tarifbereich! Wir fordern die sofortige Herstellung einer verfassungsgemäßen Besoldung in Hessen mit einer verlässlichen Zeitplanung! Alle Besoldungsjahre ab 2013 müssen dabei Berücksichtigung finden! Lieber Herr Poseck, tragen Sie bitte maßgeblich mit Sorge dafür, dass der Rechtsstaat in Hessen nicht zum Sparopfer wird", so die GdP (pm) +++
Foto: GdP Hessen