30 Jahre ReserveCup des TSV Ransbach
Wie alles begann: Eine Erfolgsgeschichte, die sich zur Marke entpuppt
Fotos: Verein
15.01.2024 / HOHENRODA -
Sommer 1992. Die UEFA startet in die erste Champions League-Saison. Der TSV Ransbach spielt in der Bezirksliga Fulda Nord. Fußballfachwart Anton Kolep und der Betreuer der zweiten Mannschaft Hansi Koch haben die Idee, ein Hallenturnier für Reserve-Mannschaften auszurichten. Bis dato wurden solche Turniere nur für erste Mannschaften angeboten. Spieler, die hauptsächlich in zweiten Mannschaften aktiv waren, kamen dort nur selten zu Einsätzen. Reserve-Mannschaften wurden für Hallenturniere stiefmütterlich behandelt.
Koleps Motivation war groß, diese Veranstaltung in Eigenregie auf die Beine zu stellen. Für Reserve-Spieler sollte ein besonderes Ereignis kreiert werden, sie sollten im Vordergrund stehen. Die interessierten Hersfelder Mannschaften wurden dank Koleps Beziehungen zu den Vereinen aus den Nachbarkreisen Rotenburg und Hünfeld aufgestockt - und das Initialturnier hatte bereits unglaubliche 32 Teilnehmer.
Eine Erfolgsgeschichte musste einige Hürden überwinden
Der Wettbewerb bekam einen bis heute währenden eigenen Charakter. Große Tore, Mitternachtsfußball am ersten Spieltag, ein strukturierter Turnierablauf mit streng ausgelegten Regeln, nach Toren und in der letzten Spielminute wird Musik eingespielt, Torschützen runder Anzahl von Toren werden geehrt, situationsbedingte Komik aus der Regie, gelungene wie misslungene Aktionen und Kuriositäten werden gefeiert, spannungsgeladene K.O-Spiele mit Sudden-Death-Entscheidungen, die Spieler fühlen sich wohl und zelebrieren das Turnier.