Bis Freitag wird gestreikt
Ab Mittwoch geht es los: Deutsche Bahn scheitert mit Klage gegen GDL-Streik
Symbolbild: O|N/Rene Kunze
09.01.2024 / REGION -
Der Lokführerstreik ist nicht mehr zu stoppen. Noch bevor, das endgültige Urteil des Hessischen Landesarbeitsgericht am Dienstagabend fiel, fingen die Lokführer im Güterverkehr bereits mit ihren Streikmaßnahmen an. Nun steht nach dem Urteil des Gerichtes in Frankfurt fest, dass der Streik der GDL wie geplant stattfinden kann.
Ab der Mittwochnacht wollen die Lokführer der Gewerkschaft GDL streiken. Damit werden die Bahnreisenden erneut stark von den Maßnahmen getroffen werden. Die Bahn hat bereits einen Notfahrplan erarbeitet, der online seit Montagnachmittag abrufbar ist. Fahrgäste können sich dort schon jetzt oder über eine speziell eingerichtete kostenlose Rufnummer (08000 996633) über ihre Fahrt informieren.
Für Fahrgäste anderes Ergebnis gewünscht
"Wir haben uns, insbesondere für die Fahrgäste, ein anderes Ergebnis gewünscht, müssen die Entscheidung des Gerichts aber akzeptieren", sagte Florian Weh, Hauptgeschäftsführer des DB-Arbeitgeberverbands AGV MOVE, nach der Verhandlung in einer Pressemitteilung der Deutschen Bahn. "Die Frage der Tariffähigkeit der GDL ist damit aber nicht geklärt", so Weh. "Das Gericht hat Verflechtungen von Fair Train und GDL erkannt und auch kritisch benannt. Die Feststellungsklage hat Bestand, genauso wie unsere Rechtsauffassung, dass die GDL durch ihre Leiharbeiter-Genossenschaft nicht länger tariffähig ist. Das ist nun in einem Hauptsacheverfahren zu klären."Abschließend fordert die Deutsche Bahn ein Umdenken von der GDL bei den Tarifverhandlungen: "Die GDL will eins zu eins ihre Forderungen durchsetzen, andernfalls streikt sie. So funktionieren Tarifverhandlungen aber nicht. Wir haben uns bewegt, jetzt ist die GDL an der Reihe." Die Deutsche Bahn empfiehlt allen Fahrgästen, sich rechtzeitig über ihre Reise zu informieren. Es wird mit vielen Zugausfällen und Verspätungen zu rechnen sein. (kku)+++