Standort Fulda in Gefahr
Nach Insolvenzantrag von Galeria: Wieder Bangen um die Arbeitsplätze
Foto: Christian P. Stadtfeld
10.01.2024 / FULDA -
Sorgenkind Galeria Karstadt Kaufhof! Zum dritten Mal hat der Warenhauskonzern am Dienstag Insolvenz angemeldet. Für den Standort in Fulda bedeutet das erneut eine ungewisse Zukunft.
Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld: "Die konkreten Auswirkungen der Insolvenz-Anmeldung durch den Galeria-Konzern sind aktuell noch nicht absehbar. Als Stadt sind wir nach wie vor von der hohen Qualität und der Zukunftsfähigkeit des Handelsstandortes Fulda überzeugt und setzen uns zudem aktiv für die Weiterentwicklung der Innenstadt als Kultur- und Erlebnisraum ein. Die Galeria-Filiale am Universitätsplatz mit ihrer zentralen Lage inmitten einer lebendigen Innenstadt wird sehr gut angenommen. Angesichts der aktuellen Entwicklungen befindet sich die Stadt Fulda im Austausch mit den Filialverantwortlichen vor Ort."
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) sieht das ähnlich: "Für die Beschäftigten ist das absolut bitter. Seit Jahren haben sie auf Teile ihres Lohns verzichtet, um Arbeitsplätze zu retten, und Galeria Karstadt Kaufhof hatte sich als Unternehmen in den letzten Monaten neu aufgestellt. Nun ist das Unternehmen aufgrund der Insolvenz des Signa-Mutterkonzerns erneut in eine wirtschaftliche Schieflage geraten und für die rund 12.000 Beschäftigten und ihre Familien ist wieder offen, wie es für sie weiter geht", sagte Silke Zimmer, Mitglied im ver.di-Bundesvorstand und dort zuständig für den Handel.
buero.de bietet Galeria-Beschäftigten Arbeitsplätze
Nach der dritten Insolvenz von Galeria Kaufhof bietet buero.de einem Teil der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine berufliche Perspektive. Das wurde jetzt in einer Mitteilung an die Medien veröffentlicht. Markus Schön: "Als Händler und Unternehmer bin ich Optimist, aber wer jetzt noch an die Rettung von Galeria glaubt, benötigt viel Fantasie. 16.000 Menschen werden über kurz oder lang ihren Arbeitsplatz verlieren. Jeder Mitarbeiter ist bei uns willkommen - wir suchen und können sicherlich einige Hunderte beschäftigen."Archivfoto: ON
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