Ein junges Ehepaar in London
Tolles Erlebnis: Schnuppern an einer Darts-WM, die durch die Decke ging
Fotos: privat
09.01.2024 / PETERSBERG -
Erst war es ein Wunschgedanke, dann entpuppte es sich als Kracher. Adrian von Pazatka-Lipinski, Kapitän von Petersbergs Fußballern in der Gruppenliga, und seine Ehefrau wollten zunächst die Vorweihnachtszeit in der Weltstadt London erleben - bis sie dort noch Karten für die Darts-WM im Ally Pally ergatterten. Osthessen|News nahm am kleinen, aber feinen Ausschnitt ihres Lebens teil.
Sie hatten sich zum Ziel gesetzt, mal die Vorweihnachtszeit zu erleben in London. Sightseeing, Eindrücke sammeln, in die Atmosphäre einzutauchen - das wollten sie. Auch einmal die Darts-WM zu erleben, die ja im Alexandra Palace stattfand, das wäre schön gewesen. Und wenn es für ein paar Stunden ist. Doch es schien nicht eben realistisch. Im Online-Ticketverkauf hatten sie keine Chance mehr auf eine Karte.
Bis sich doch noch eine Tür auftat. Unverhofft. An Londons Umschlagplatz Picadilly Circus gab es einen Ticketverkauf. Über eine Riesen-Leinwand fand der statt. Und siehe da, es klappte. "Es lohnte sich", sagte Adrian, "wir bekamen zwei Tickets." Für Donnerstag, 21. Dezember. Die zweite Runde stand auf dem Programm der weltbesten Darter. Verknüpft mit vier Spielen, die sich das junge Ehepaar reinziehen durfte.
Auf nach Hornsby. Begeistert von der einzigartigen Atmosphäre
Auf ging's in den Ally Pally in Hornsby im Norden Londons. Es kam in den Genuss, die deutsche Spitzenkraft Gabriel Clemens gegen den Asiaten Leung zu sehen. Und auch "Himmelsstürmer" Luke Littler. Der 16-Jährige schaffte es bis ins Finale und fand erst im neuen Weltmeister Humphries einen Besseren. Die Deutschen schieden bekanntlich im Achtelfinale aus.Doch das störte nicht. Vielmehr war auch Adrian, der erstmals in London und vor Ort war, von der Atmosphäre im Kulttempel angetan. "Der Ally Pally liegt am Berg auf einer Anhöhe. Schon von außen kommt er sehr eindrucksvoll daher. In der Vorhalle sind Verkaufsstände aufgebaut. Und innen ist Super-Stimmung. Verrückte Leute. Es sind sehr viele Deutsche dort."
"Wer noch nie in London war, dem würde ich einen Besuch empfehlen. Ein Top-Erlebnis."
Ob er eine spezielle Nähe zu dem Sport hat, möchte Osthessen|News von dem Kicker, der im richtigen Leben Polizeibeamter ist, wissen. "Ich gucke regelmäßig. Auch schon seit Längerem. Ich spiele auch zu Hause." Dort hängt eine Dartscheibe. Mehr noch: Sein Papa Alexander spielt in einem Verein in der Rhön.Bis sie sich auf den Rückflug begaben. Und dort Martin Schindler, den Darts-Profi aus Offenbach-Rodgau im Flieger trafen. Einige Worte austauschten, sich angenehm unterhielten. Auf ein Neues, London calling. (wk) +++