Kein Bahnstreik ab Montag?

Verschiebung wegen Beamtenbund-Jahrestagung - Beginn frühestens Mittwoch

Wird der Bahnstreik verschoben?
Fotos: O|N-Archiv / Hans-Hubertus Braune / Rene Kunze

06.01.2024 / REGION - Die Gewerkschaft deutscher Lokomotivführer (GdL) wird ihren ab Montag, 8. Januar, angekündigten Bahnstreik verschieben. Der "Kölner Stadtanzeiger" meldet, dass frühestens ab Mittwoch, 10. Januar, gestreikt werde. Grund sei eine Absprache der GdL mit dem Deutschen Beamtenbund.



Ulrich Silberbach, der Bundesvorsitzende des Deutschen Beamtenbundes (DBB) hat laut der Zeitung mit GdL-Chef Claus Weselsky abgesprochen, bis zum 10. Januar nicht zu streiken. Die GdL ist Mitglied im DBB, dessen Jahrestagung am Montag und Dienstag in Köln stattfindet. "Wegen der DBB-Jahrestagung in Köln wird die GdL am Montag und Dienstag noch nicht streiken", heißt es beim "Kölner Stadtanzeiger". "Die An- und Abreise ist sichergestellt. Was danach passiert, liegt nicht mehr in meiner Hand", wird Silberbach zitiert.

Im Dezember hatte die GdL in einer Urabstimmung für einen Streik gestimmt. Bis zum 7. Januar sollte laut Weselsky nicht gestreikt werden, danach maximal fünf Tage lang. "Das ist ein deutliches Signal an die Arbeitgeber, ihre Verweigerungshaltung gegenüber den Kernforderungen der GDL zu überdenken," so der GDL-Bundesvorsitzende Claus Weselsky. "Nur mit einem zufriedenstellenden Angebot zur Absenkung der Arbeitszeit und einer spürbaren Entgelterhöhung als Inflationsausgleich ist die Wiederaufnahme und gütliche Einigung der Verhandlungen möglich. Erfolgt dies nicht, haben die Beschäftigten mit ihrem Votum sehr deutlich klargemacht, was die Unternehmen im neuen Jahr zu erwarten haben", so Weselsky nach der Urbstimmung. (pm/cdg) +++

Ulrich Silberbach, Chef des Deutschen Beamtenbundes.
Foto: dbb / Andreas Pein
Claus Weselsky, Chef der GdL.

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