Unruhige Silvesternacht

Einsatzkräfte mit Steinen und mit Feuerwerk attackiert - Verletzte

Vielschichtige Einsatzlagen für die Feuerwehren und Rettungsdienste in Frankfurt.
Fotos: 5VISION.NEWS

02.01.2024 / FRANKFURT AM MAIN - Die Silvesternacht begann für die Einsatzkräfte der Feuerwehr Frankfurt am Main ruhiger als im vergangenen Jahr. Im Zeitraum zwischen 14 und 0 Uhr wurden 43 Einsätze registriert. Der Rettungsdienst wurde zu 108 Notfällen gerufen. Kurz nach Mitternacht stiegen die Einsatzzahlen wie erwartet rasant an.  Bis 2 Uhr wurden 99 Feuerwehreinsätze gezählt.  Der Rettungsdienst rückte 78-mal aus. So die Pressemitteilung der Feuerwehr am Montagabend. 



Die Vorplanungen der Branddirektion Frankfurt am Main zahlten sich auch zu diesem Jahreswechsel wieder aus. So konnte, trotz der Vielzahl an Einsatzstellen und Notrufen, zeitnah überall professionelle Hilfe geleistet werden. Im Vorfeld waren die Vorhaltungen im Brandschutz und Rettungsdienst erhöht worden. In vielen Gerätehäusern der Freiwilligen Feuerwehren standen ebenfalls Helfer bereit, um die hauptamtlichen Kräfte der Berufsfeuerwehr zu unterstützen. Auf dem Main sorgten die ehrenamtlichen Einsatzkräfte der DLRG gemeinsam mit dem Rettungsschnellboot der Feuerwehr Frankfurt am Main für die Sicherheit der Feierenden an beiden Uferseiten.

Mit Feuerwerk beschossen

Im Bereich des Erich-Ollenhauer-Rings wurden die Einsatzkräfte des Löschfahrzeuges der Feuer- und Rettungswache 21 kurz nach Mitternacht mit Steinen und Feuerwerkskörpern attackiert. Durch den Angriff wurden zwei Feuerwehrleute verletzt. Die beiden Verletzten wurden ambulant in einer Klinik versorgt. Die Polizei hat die Ermittlungen zum Tathergang aufgenommen. Die ehrenamtlichen Helfer der DLRG wurden kurz vor dem Jahreswechsel in der Nähe der Untermainbrücke mit einem Feuerwerkskörper beschossen. Glücklicherweise wurde bei diesem Angriff niemand verletzt.

Über den Notruf wurde ein Feuer in einem Mehrfamilienhaus gemeldet. Aufgrund der Schilderungen am Telefon musste von einer akuten Gefahr für die Menschen in dem Haus ausgegangen werden. Aus diesem Grund wurde ein entsprechend großes Kräfteaufgebot alarmiert. Vor Ort stellte sich dann raus, dass in einer Wohnung ein Weihnachtsbaum gebrannt hatte. Dieser wurde bereits durch den Mieter mit einem Feuerlöscher abgelöscht. Die Feuerwehr kontrollierte das restliche Gebäude auf weitere Brandschäden und entfernte den Rauch aus der betroffenen Wohnung. 

Kurioser Einsatz 

Ein kurioser Einsatz ereignete sich um 1:30 Uhr im Nordend. Dort musste eine leicht bekleidete Frau mit der Drehleiter von einem Fensterbrett im 2. Obergeschoss gerettet werden, da sich das Fenster hinter ihr nicht mehr öffnen ließ. Zudem handelte es sich bei der Dame nicht um die Bewohnerin der Wohnung. Ebenfalls war unklar, wie sie sich in diese Lage gebracht hatte. Mithilfe der Polizei und nach ambulanter Behandlung durch den Rettungsdienst konnte die Frau ihrer eigentlichen Wohnung zugeführt werden.   (pm) +++

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