Toller Jahresabschluss gegen SCC Adler

Finale Furioso im Luchsbau: Tempo – Tore – Teddy Bear Toss

Es regnete Plüschtiere. Auch das Top-Stürmer-Duo Michael Egan und Tobias Schwab findet es klasse.
Fotos: goa

01.01.2024 / LAUTERBACH - Ein Kalenderjahr-Finale wie im Bilderbuch: die Luchse Lauterbach zündeten ihr Feuerwerk bereits einen Tag vor Silvester im letzten Heimspiel des Jahres 2023. Rekordwerte nicht nur auf der Zuschauertribüne, sondern auch auf der Anzeigetafel: mit 13:2-Toren rupften sie den Berliner SCC Adlern die Flügel. Und dann war da noch ein großartiger Benefiz-"Teddy Bear Toss", bei dem die Fans Hunderte von Plüschtieren für einen guten Zweck auf das Eis regnen ließen.



So voll war der Luchsbau lange nicht: weit über 400 Zuschauer bedeuteten klaren Saisonrekord. Verdient hat sich das Team von Trainer Marcel Skokan dies schon lange. Mancher wird vielleicht auch wegen der Benefiz-Aktion gekommen sein – wie bereits vor einigen Jahren gab es wieder einen sogenannten Teddy Bear Toss für einen guten Zweck. Beim ersten Tor der Luchse sollten die Zuschauer ihre mitgebrachten Spenden-Plüschtiere auf das Eis werfen. Die Aktion mag nicht nur manchen Zuschauer zum Kommen motiviert haben, sondern womöglich auch die Luchse-Angreifer zu einem besonders konzentrierten, schnellen und erfolgreichen Führungstreffer – jedenfalls war noch keine volle Spielminute vergangen, da rappelte es bereits im Adler-Kasten. Tobias Schwab gab mit dem 1:0 das Startsignal für einen tierischen Regenschauer. Klein, groß, ganz bunt und in der ganzen Vielfalt, die die Plüschtier-Teddybärwelt zu bieten hat. Nicht nur die Zuschauer hatten ihre helle Freude. Die jungen Luchse sammelten unter Beteiligung der großen Luchse und sogar der Schiedsrichter die pelzigen Teddys ein, dann wurde das Spiel fortgesetzt.

Einseitiges Spiel der deutlich überlegenen Luchse

Angesichts der tollen Fanaktion kann der eigentliche Spielbericht getrost etwas in den Hintergrund treten. Die Luchse waren in allen Dritteln überlegen und zogen ihr Ding auch konsequent durch, was auch in Toren abzulesen war. Die Gäste als Tabellenletzte seien derzeit in der Regionalliga Ost überfordert, urteilte ihr eigener Trainer – zu viele Spieler stünden entgegen der Saisonplanungen nicht zur Verfügung.

Luchse-Sprecher Stephan Andert wollte gegenüber O|N eigentlich keinen Spieler hervorheben, tat es dann aber doch sehr gerne: "Ersatz-Keeper Klaus-Dieter Lechner, der wieder für Elias Umali einsprang, bekam im letzten Drittel seine zweite Eiszeit. Das ist so verdient, weil er mit über 50 Jahren immer noch für die Luchse brennt, sich im Rudel wohlfühlt und selbstverständlich kommt, wenn er gebraucht wird. Und wenn der dann auch noch Sekunden vor der Schlusssirene einen Assist-Punkt für seine Vorlage zum 13:2-Endstand von Mika Junker bekommt, dann ist so ein genialer Abend einfach nicht mehr zu toppen!"

Luchse – SCC Adler 13:2 (5:2 / 3:0 / 5:0)

Die Torschützen: Egan 3, Pinsack 3, Junker 3, Schwab 2, Welser 1, Wex 1.

Im Januar: Doppel-Auswärtswochenende, dann drei Heimspiele

Gleich das erste Wochenende im neuen Jahr führt die Luchse zu Auswärtsspielen nach Weiswasser und Dresden, bevor dann im Januar noch gleich drei Heimspiele nacheinander anstehen. Erster 2024-Gegner im Luchsbau werden am Sonntag, 14.1. um 18.00 Uhr die Schönheider Wölfe, der derzeitige Tabellenführer, sein.

Teddy Bear Toss für die Kinder

Die Plüschtiere werden übrigens nach einer von der Wäscherei Kruppert gespendeten fachgerechten Reinigung an den Malteser Kinderhospiz- und Familienbegleitdienst Main-Kinzig-Fulda übergeben. Die Aktion beflügelte sogar einen der drei Schiedsrichter, seine Tochter mitsamt des einen oder anderen Spenden-Plüschtiers mitzubringen. (goa) +++

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