Ärzteprotest bis 1. Januar
Geschlossene Praxen sorgen für überfüllte Notaufnahmen und MVZs
Fotos: Hannes Mayer
27.12.2023 / REGION -
Wie angekündigt öffnen viele Ärzte in der Region ihre Hausarztpraxen zwischen den Jahren nicht. Mit ihrer Protestaktion wollen die Mediziner gegen Krankenkassen und Politik und die aus ihrer Sicht unhaltbaren Zustände protestieren. Das hat zur Folge, dass die Notaufnahmen vielerorts überfüllt sind.
Ärztlicher Bereitschaftsdienst unter 116117 erreichbar
Unter anderem der Virchowbund hatte zu dem Protest aufgerufen. Nahezu jede Arztpraxis sei derzeit "massiv überlastet", so Dierk Heinrich, Vorsitzender des Virchowbundes. "Geben Sie Ihren Medizinischen Fachangestellten frei und belohnen Sie sie – als Ausgleich für den immer noch fehlenden staatlichen Coronabonus", rät der Virchowbund den Ärzten. In Aushängen sollen die Hausärzte über die Schließung informieren und auf den Ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der einheitlichen Nummer 116117 verweisen. "Sorgen Sie bitte für Vertretung", rät der Virchowbund.Auf "X" hatte Lauterbach einen Krisengipfel für Januar angekündigt. "Vorschläge zur notwendigen Entbürokratisierung und zu einer Honorarreform werden schon seit Monaten vorbereitet", so Lauterbach auf "X". (cdg) +++