Im WirGarten

Maria, Josef und der aufmüpfige Esel: Weihnachten im Stall mal anders

Tierisches Team: Pfarrer Stefan Bürger, Pfarrer Jana Koch-Zeißig (Mitte) und Vikarin Johanna Lüdeke vermittelten die Weihnachtsgeschichte mal anders
Fotos: Erich Gutberlet

27.12.2023 / FULDA - Maria, Josef und das Jesuskind - das sind die Promis in der Weihnachtsgeschichte. Aber auch der Esel im Stall hat Gefühle - und fühlt sich benachteiligt: Alle dürfen Engel sehen, nur er spielt die zweite Geige. So wurde Kindern am zweiten Weihnachtsfeiertag im Fuldaer Wirgarten die Bedeutung des Weihnachtsfests vermittelt.



Der Kooperationsraum Fulda-Mitte des Evangelischen Kirchenkreises Fulda hatte eingeladen und der WirGarten seine Pforten geöffnet. Pfarrerin Jana Koch-Zeißig, Vikarin Johanna Lüdeke und Pfarrer Stefan Bürger hatten in ihrem Weihnachtsgottesdienst die sonst wenig beachteten tierischen Teilnehmer der Weihnachtsgeschichte in den Fokus genommen. 



Fröhlich erzählte Lüdeke die Geschichte von der Geburt Jesu. Sehr überrascht zeigte sich der Esel, gespielt von Koch-Zeißig, als seine Futterkrippe einfach für das Jesus-Kind genutzt wurde. Echte Engel hätte der Esel nämlich auch gern gesehen. Das sei aber scheinbar nur den Hirten vorbehalten gewesen. Das musste der Esel aber im Gottesdienst nicht zweimal sagen. Im Nu hatten die Kinder mit Straßenmalkreide ihre Umrisse auf den Boden gezeichnet und Engelsflügel drangemalt. Eine ganz Engelsschar für den Esel und nicht nur für ihn. Passend sang die Gemeinde unter Begleitung von Wolfgang Bolst am Klavier "Hört der Engel helle Lieder". Parallel zur Erzählung baute Bürger mit Krippenfiguren die Weihnachtsgeschichte auf.


"Weihnachten ist so ein richtig großes Ding!"

"Und jetzt weiß ich auch, worum es bei dieser Geburt ging und warum alle so ein großes Ding draus gemacht haben. Ich habe es jetzt selbst von den Engeln gehört. Jetzt bin ich richtig stolz. Jesus ist in meinem Stall geboren und Maria hat ihn in meine Krippe gelegt", blickte der Esel, von Pfarrerin Koch-Zeißig gesprochen, froh zurück. Engel für den Esel, Engel für die Kinder, Engel für alle Besucher. Mit den Hirten zusammen brachten alle Besucher schließlich ihre Gebete und Bitten zum Kind in der Krippe.



Dankbar zeigten sich die Organisatoren des Kooperationsraums "Gemeinsam evangelisch in Fulda" dem Team des WirGartens, dass sie an diesen besonderen Ort feiern konnten. Die Kollekte wurde passend für Esels-Hufschuhe zusammengelegt. (mau) +++

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