Trübe Wetteraussichten
Nasskalte Feiertage: Hochwasser in osthessischen Gewässern präsent
Aktuelle Hochwasserlage: Die Verbindung zwischen Wölfershausen und Lengers ist aufgrund einer Fahrbahnüberflutung gesperrt.
Fotos: Hendrik Urbin
26.12.2023 / REGION -
Trübe Aussichten am ersten Weihnachtsfeiertag: Das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) teilte am Montag (Stand: 10:43 Uhr) mit: "Aufgrund der unverändert feuchten Wetterlage ist hinsichtlich der Hochwassersituation in Hessen noch keine landesweite Entspannung in Sicht."
O|N berichtete bereits in den vergangenen Tagen zur aktuellen Situation. Das HLNUG konkretisiert: "In Hessen sind in den letzten 24 Stunden in der Fläche 2 bis 10 Liter pro Quadratmeter gefallen, vor allem im Westerwald im Grenzbereich zu Nordrhein-Westfalen, in Teilen des Odenwalds und am Vogelsberg 15 bis 25 Liter pro Quadratmeter. An der Station Grebenhain-Ilbeshausen-Hochwaldhausen konnten beispielsweise 25 Liter pro Quadratmeter als 24-Stundensumme erreicht werden. "Es bestehen weiterhin Warnungen des Deutschen Wetterdienstes (DWD) vor ergiebigem Dauerregen", insbesondere für Teile West- und Nordhessens sowie dem Odenwald.
Einige Meldestufen überschritten
Eine weitere Übersicht gibt es seitens der Hochwasserwarnzentrale des Regierungspräsidiums Kassel in einer weiteren Meldung: "In den Oberläufen von Fulda, Schwalm und Eder führen die geringeren Niederschlagsmengen seit Sonntag zu sinkenden Pegelständen. Jedoch sorgen die gefallenen bzw. noch angekündigten Niederschläge derzeit, bedingt durch die Sättigung der Böden und der hieraus einhergehenden hohen Abflussbereitschaft der Einzugsgebiete, zu einem nochmals geringen Anstieg der Pegelstände bzw. verzögerten Abfließen in den Oberläufen." Die Hochwasserwelle verlagere sich somit weiter in die Mittel- bzw. Unterläufe. "Aktuell befinden sich die HW-Pegel (Hochwasserwarnpegel) Bronnzell/Fulda, Bad Hersfeld/Fulda, Hann. Münden/Weser und Heldra/Werra in der Meldestufe I. Der HW-Pegel Heimboldshausen hat soeben die Meldestufe II überschritten."
Informationen zu Hochwasserwarnungen gibt es auch über die Apps hessenWARN, KATWARN oder NINA. (mkr/pm) +++