Tierseuchenübung von Veterinäramt, Gefahren

Gewappnet gegen Maul- und Klauenseuche und Schweinepest

Im Falle einer Seuche müssen Fahrzeuge, die einen betroffenen Betrieb verlassen, gründlich gereinigt werden.
Fotos: Sebastian Mannert

23.12.2023 / KREIS FULDA - Maul- und Klauenseuche oder Schweinepest: Beim Ausbruch einer Tierseuche ist schnelles Handeln gefragt, um eine Verbreitung bestmöglich einzudämmen. Um für den Ernstfall gut vorbereitet zu sein, werden das Vorgehen und die Zusammenarbeit in solch einem Fall geübt. So zuletzt im Dezember 2023: Der Fachdienst Veterinärwesen und Verbraucherschutz und der Fachdienst Gefahrenabwehr des Landkreises Fulda haben zusammen mit dem Technischen Hilfswerk (THW) Fulda eine gemeinsame Tierseuchenübung durchgeführt.



Auf dem Parkplatz des Waidesgrund-Stadions in Petersberg wurden der Aufbau und der Betrieb einer Fahrzeug-Desinfektionsschleuse geprobt. Im Falle des Ausbruchs einer Tierseuche wie zum Beispiel der Maul- und Klauenseuche oder der Schweinepest müssen Fahrzeuge, die einen betroffenen Betrieb verlassen, desinfiziert werden, um die Verschleppung der Seuche zu verhindern. Für den Auf- und Abbau der Schleuse ist das THW verantwortlich. Das Veterinäramt kümmert sich um den korrekten Ablauf bei der Desinfektion – hierzu gehören die Wahl des Desinfektionsmittels, das zum Teil abhängig von der Tierseuche ist, die Überwachung der Konzentration des Mittels und die Überwachung der Reinigung der Fahrzeuge vor der Desinfektion.

Damit all das möglichst schnell geht, braucht es ein eingespieltes Team. "Eine enge Abstimmung aller Beteiligten ist extrem wichtig, damit im Seuchenfall keine Zeit verloren wird", erklärt Dr. Stephan Kraus, Leiter des Veterinäramts, das die Übung organisiert hat.

Für den Sommer 2024 ist die nächste Tierseuchenübung geplant – dann soll ein längerer Betrieb der Schleuse über mehrere Stunden geprobt werden.(pm)+++

Auf dem Stadion-Parkplatz in Petersberg wurden der Aufbau und der Betrieb einer Desinfektionsschleuse für Fahrzeuge geübt.

Wegen der Aerosolbildung ist entsprechende Schutzkleidung mit Atemschutz notwendig.

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