Sitzung des Kommunalen Trägerausschusses
Jahresbilanz der RhönEnergie-Gruppe: "Kompetenter Partner für Energiewende"
Fotos: O|N - Archiv / Hendrik Urbin
22.12.2023 / FULDA -
Vor Kurzem erst hatte die O|N-Redaktion ein ausführliches Gespräch mit Martin Heun geführt, dem Sprecher der Geschäftsführung der RhönEnergie-Gruppe. Denn genau zehn Jahre ist es her, dass die damalige Überlandwerk Fulda AG (ÜWAG) und die Gas- und Wasserversorgung Fulda GmbH (GWV) zur RhönEnergie Fulda fusionierten. So entstand aus zwei traditionsreichen Versorgungsunternehmen einer der größten hessischen Energie-Dienstleister. Heute deckt er in der Region zentrale Aufgaben der Daseinsvorsorge ab. "Wir sind der #herzschlag" steht für das Selbstverständnis der RhönEnergie-Gruppe. Am Donnerstagnachmittag wurde bei der Sitzung des Kommunalen Trägerausschusses Bilanz für 2023 gezogen.
Die RhönEnergie wolle in allen betroffenen Feldern aktiv sein. "Wir helfen Haushalten, Firmen und Kommunen", sagte Heun und nannte einige Beispiele. Die Firmengruppe helfe bei der Installation und Wartung von Wärmepumpen, PV-Anlagen und Speichern, sie besitze Erfahrung im Umgang mit Pellet- und Holzhackschnitzelheizungen, sie unterstütze bei der Entwicklung von Quartierslösungen und Wärmenetzplanungen – von der ersten Machbarkeitsstudie bis zur Realisierung.
Was "Eddie" alles schafft ...
"Auch für das Thema Nachhaltigkeit durch verringerten Energieverbrauch können wir gut funktionierende Softwarelösungen anbieten. ,Eddie‘, unser Energiedatenmanagement für Unternehmen, schafft Transparenz über den Verbrauch und identifiziert unnötige Verbräuche. Wir entwickeln mit den Firmen Maßnahmen für die Erhöhung der Energieeffizienz und zur Energieeinsparung. Die effizienteste Kilowattstunde ist die eingesparte Kilowattstunde", sagte Heun. In Osthessen sei der Anteil der Ölheizungen mit 50 Prozent aller Haushalte im bundesweiten Vergleich hoch. 33 Prozent heizen mit Erdgas, erst ein Prozent setzt eine Wärmepumpe ein.Die RhönEnergie Gruppe will auch selbst viel in den kommenden Jahren investieren, um die Energiewende voranzubringen – allein jeweils 100 Millionen Euro in das Stromnetz und die Erzeugung von Solar- und Windstrom. "Die Herausforderungen sind groß", so Geschäftsführer Dr. Arnt Meyer. "Aber wir gehen sie aus einer Position der Stärke an - dank unserer Mitarbeitenden, eines soliden wirtschaftlichen Fundaments und einer wachsenden Zahl von Kunden.". Für das Geschäftsjahr 2023 und auch die Folgejahre rechnet das Unternehmen mit Jahresergebnissen, die eine Umsetzung der Herausforderungen möglich machen.
Starker Anstieg der Kundenzahl
Sehr zufrieden ist die RhönEnergie mit der Entwicklung im Kundenbereich. Beim Strom stieg die Zahl der Kunden von Anfang 2021 bis Ende 2023 um sieben Prozent auf 128.000. Die Zahl der Gaskunden wuchs sogar um 18 Prozent auf 44.000. Einen Grund für die positive Entwicklung sieht Heun in den sehr konkurrenzfähigen Preisen. "Unsere Vertriebspreise für Haushaltskunden gehören seit vielen Monaten zu den günstigsten in Hessen – auch deshalb, weil es uns gelingt, Energie langfristig günstig zu beschaffen."Stabile Gaspreise