Der Vorbildfunktion gerecht werden

Hochschule verabschiedet eigene Nachhaltigkeitsstrategie

Freuen sich über die verbschiedete Nachhaltigkeitsstrategie der Hochschule Fulda und die ersten umgesetzen Maßnahmen (von links): Clarissa Plendl (Beauftragte für Nachhaltigkeit und Klimaschutz), Lena Fockers (Mitarbeiterin für Nachhaltigkeitsprojekte), Dr. Anke Günther (Persönliche Referentin des Präsidenten) sowie Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim Khakzar.
Foto: Hochschule Fulda

22.12.2023 / FULDA - Nachhaltige Entwicklung ist strategisches Ziel und elementarer Bestandteil des Profils der Hochschule Fulda. Jetzt hat die Hochschule eine eigene Nachhaltigkeitsstrategie verabschiedet und mit der Umsetzung begonnen.



Nach Überzeugung von Hochschulpräsident Prof. Dr. Karim Khakzar trägt eine Hochschule als Bildungseinrichtung auch eine gesellschaftliche Verantwortung. Er betont: "Nachhaltige Entwicklung ist eine Daueraufgabe. Daher verstehen wir im Präsidium die Verabschiedung der Nachhaltigkeitsstrategie als Auftakt und Auftrag, die nachhaltige Entwicklung der Hochschule Fulda systematisch und gemeinschaftlich mit unseren Hochschulangehörigen voranzutreiben."

Basis für die Nachhaltigkeitsstrategie der Hochschule Fulda sind die 17 Nachhaltigkeitsziele der Agenda 2030 der Vereinten Nationen. Bezüge lassen sich schon heute in allen Studienangeboten finden. Und auch in Forschung und Transfer befassen sich die Wissenschaftler der Hochschule seit Jahren mit nachhaltigkeitsbezogenen Fragestellungen. Zukünftig möchte die Hochschule Aktivitäten bündeln und noch systematischer vorgehen. Bereits 2021 wurde hierfür ein erster wichtiger Meilenstein erreicht: Ende 2021 beschloss der Hochschulsenat die Umsetzung eines integrierten Klimaschutzkonzepts. Denn bis 2030 will die Hochschule Fulda klimaneutral werden.

"Wir alle sind als Gemeinschaft gefordert"

"Die Hochschule Fulda hat sich nicht nur in Lehre und Forschung, sondern auch als Einrichtung der nachhaltigen Entwicklung verpflichtet. Wir alle sind als Gemeinschaft aufgefordert, Potenziale zu finden und Ideen zu entwickeln, um insbesondere schädliche Treibhausgase zu verringern", sagt Präsident Khakzar. Deshalb hat die Hochschule seither ihre Aktivitäten zum Schutz des Klimas ausgebaut.

Zuständig sowohl für das Klimaschutzkonzept als auch die frisch verabschiedete Nachhaltigkeitsstrategie ist die Beauftragte für Nachhaltigkeit, Clarissa Plendl. Mit ihr hat die Hochschule die Themen fest strukturell verankert. Gemeinsam mit weiteren Hochschulakteuren konnte sie seit ihrem Start in 2020 bereits eine Reihe von Maßnahmen anstoßen: Der Umstieg im Bereich Wärmeversorgung auf regenerative Energie nimmt Fahrt auf, ein Elektrorad für Dienstfahrten sowie E-Lastenräder für dienstliche Besorgungen stehen jetzt bereit, und unnötige Außenbeleuchtung an den Gebäuden wurde reduziert sowie im Innenbereich auf LED umgestellt. Auch wurde die Fach- und Status-gruppenübergreifende AG Campusgarten gegründet und es gab gemeinsam mit dem Hochschulsport bereits zwei sogenannte "FahrRad-Semester" mit zahlreichen Mitmach-Aktionen auf dem Campus. Nicht zuletzt konnte das Klimabewusstsein von Hochschulangehörigen deutlich geschärft werden.

Aber der Klimaschutz ist nur ein Baustein innerhalb der umfassenden Nachhaltigkeitsstrategie. Sie schließt auch die ökonomische und soziale Dimension mit ein, beispielsweise auch Generationen- sowie globale Gerechtigkeit. Deshalb gibt es weitere konkrete Schritte: So hat seit dem Wintersemester 2023/24 eine Präsidiumskommission ihre Arbeit aufgenommen, um das Thema Nachhaltigkeit in seiner ganzen Breite an der Hochschule zu verstetigen. In dieser Kommission ist jeder der acht Fachbereiche mit einer Ansprechperson vertreten. Zudem gibt es ab Januar 2024 an der Hochschule ein eigenes Nachhaltigkeitsbüro – als zentrale Anlaufstelle für alle Interessierten unter den Hochschulangehörigen, aber ganz bewusst auch für Akteure aus der Region.

Das Nachhaltigkeitsbüro möchte insbesondere Studierende in der Umsetzung eigener Impulse für eine nachhaltige Entwicklung unterstützen. "Unsere Studierenden sind Treiber und Repräsentanten der zukünftigen Generationen. Indem wir das Umfeld und die Bedingungen zum Lernen, Lehren, Forschen und Arbeiten nachhaltig gestalten und gleichzeitig nachhaltige Entwicklung als Inhalt in der Lehre weiter stärken, können wir enorm viel erreichen und das Thema Nachhaltigkeit im Bewusstsein der immerhin etwa 10.000 Hochschulmitglieder fest verankern", fasst der Hochschulpräsident zusammen. (pm)+++

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