"Starkes Gewerbe – starke Kommune"
Bürgermeister Mario Dänner stellt Haushalt für 2024 vor
Fotos: O|N-Archiv
14.12.2023 / TANN (RHÖN) -
Relativ überraschend seien für die Stadt Tann (Landkreis Fulda) die hohen Gewerbesteuereinnahmen gekommen. Mit zwei Millionen Euro konnte die Stadt ein Rekordergebnis erzielen, das doppelt so hoch gelegen habe wie in vielen Vorjahren. Im Haushaltsansatz für das kommenden Jahr 2024 habe man daher ebenfalls 1,9 Millionen Euro einkalkuliert. Erfreulich fand Dänner, dass an dieser Steigerung sehr viele Betriebe in Tann beteiligt gewesen seien. "Wir haben bei uns starke Gewerbebetriebe, und darauf können wir stolz sein," betonte der Bürgermeister. Zusammen mit der im ablaufenden Jahr geübten "hohen Haushaltsdisziplin" erreiche man einen finanziell guten Abschluss für 2023. Die Stadt hat viel vor.
Die erfolgte Steuererhöhung verteidigte Dänner: Sie sei erforderlich gewesen und habe einen großen Beitrag zur Verbesserung der Einnahmen geleistet. Wäre diese nicht in diesem Jahr vorgenommen worden, dann wäre sie im kommenden Jahr erforderlich, erläuterte der Rathauschef.
Keine Erhöhungen bei Wasser und Abwasser
Im Übrigen werde es keine Erhöhungen im Bereich der Gebühren für die Wasserversorgung sowie die Abwasserentsorgung geben müssen. Die beiden Gebührenhaushalte seien kostendeckend und es seien auch noch Rücklagen aus Vorjahren vorhanden. Erwähnenswert seien die Schlüsselzuweisungen, also die Zuweisung, die die Stadt Tann aus dem Kommunalen Finanzausgleich erhält. Diese stiegen erneut an um 32 000 Euro.Für die Straßenunterhaltung sollen insgesamt 165. 000 Euro ausgegeben werden, konkret für die Straßen Schuhgasse, Heiligengasse und Joßberg in Tann, Zum Friedhof in Lahrbach und den Kastanienweg Theobaldshof. Für die Feldwege- und Grabenunterhaltung wird ein zusätzliches einmaliges Budget von 37.000 Euro veranschlagt.
Investition in Dorferneuerungsprogramm
Investiert werden soll auch in Maßnahmen des Dorferneuerungsprogramms. Größte Maßnahme sei die Umsetzung des Museumskonzeptes mit baulichen Maßnahmen im Museumsdorf, wenn der Zeitplan gehalten werde und im nächsten Jahr eine Förderzusage komme. Konkret geplant werde auch die energetische Sanierung des Naturmuseums.Im Bereich der Radwege hofft Dänner auf Zusagen in Bezug auf eine alternative Trassenführung vom Ulstertalradweg nach Unterweid hin zum Feldatalradweg. Derzeit diskutiere man mit den Behörden über eine neue mögliche Route. Für diese müssten neue Förderanträge gestellt werden. (Bernd Götte) +++