Aussendungsfeier im Hohen Dom

Friedenslicht aus Betlehem - Motto: "Auf der Suche nach Frieden"

Das Motto der Friedenslicht-Aktion: "Auf der Suche nach Frieden"
Alle Fotos : Martin Engel

11.12.2023 / FULDA - Ein Zeichen der Hoffnung: Im Hohen Dom zu Fulda stand - dieses Mal am zweiten Adventssonntag - die ökumenische Aussendungsfeier des Friedenslichtes aus Betlehem im Fokus der Feierlichkeiten. Mit dem Motto "Auf der Suche nach Frieden" lenkten die Initiatoren der diesjährigen Aktion ihre Aufmerksamkeit auf das aktuelle Weltgeschehen. 



Die Pfadfinderinnen und Pfadfinder der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG) im Bistum Fulda und der Verband Christlicher Pfadfinderinnen und Pfadfinder (VCP) in der Landeskirche Kurhessen-Waldeck übernahmen die Gestaltung der Aktion. Anhaltende Kriege und Konflikte wie etwa in Israel und Palästina sind nach wie vor präsent, erschütternde Bilder prägen die Nachrichten. So galten die Gedanken der Pfadfinderinnen und Pfadfinder in diesem Jahr ganz besonders an die unter dem Krieg leidenden Menschen im Heiligen Land, darunter viele Pfadfinderfreunde. 

Friedenslicht aus dem Kriegsgebiet

Als Friedenslichtträger für das Bistum und die Landeskirche durften nun in 2023 die 24-jährige Tatjana Ceulaers (DPSG Stamm Funkenflug, Niederdorfelden) und der 19-jährige Jonas Langstein (DPSG Stamm Mirjam, Fulda-Johannesberg) zur internationalen Aussendungsfeier nach Linz reisen und damit das Friedenslicht sicher nach Fulda bringen. Sie brachten die kleine Friedenslichtkerze, die zuvor in der Geburtsgrotte Jesu in Betlehem/Palästina entzündet und traditionell von einem Friedenslichtkind nach Österreich gebracht wurde, mit in die Domstadt. 

Unter den Zelebranten stellte Jörg Scheer, Pfarrer der Ev. Christuskirche Fulda, heraus: "Jeder kann zum Friedensstifter werden." Denn: Wer Frieden suche, der helfe gleichzeitig anderen auf - und achte die Würde seiner Mitmenschen. Damit gab er den Anwesenden im Dom auf den Weg: "Du kannst jeden Tag dazu beitragen, dass Menschen im Kleinen anfangen, einander wieder zu vertrauen."

Jeder kann einen Beitrag leisten

Das Friedenslicht wird nun bis Weihnachten im Dom sowie im Foyer des Bischöflichen Generalvikariates brennen. Das Licht kann dort abgeholt und mitgenommen werden. Auf der Seite des DPSG heißt es passend zur Geschichte des Friedenslichtes - die übrigens seit 1986 ihren Lauf nimmt: "Es ist kein magisches Zeichen, dass den Frieden herbeizaubern kann. Es erinnert uns vielmehr an unsere Pflicht, uns für den Frieden einzusetzen."

Sehen Sie weitere Eindrücke von unserem O|N-Fotografen Martin Engel. (mkr/pm) +++

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