SG Johannesberg ist vor Ort

Mosconi Cup im Alexandra Palace in London: Ein Tummelplatz der Gefühle

Alexandra Palace: 2.500 stimmungsvolle Zuschauer schauen auf einen Pool-Billard-Tisch. Jede gespielte Kugel wird lautstark gefeiert.
Fotos: privat/Taka images

09.12.2023 / LONDON/FULDA - Die gute und weltweite Vernetzung macht sich bemerkbar. Und dass die SG Johannesberg zweimal glänzender Co-Gastgeber der European Open im 9-Ball des Billardsports in der Esperantohalle in Fulda war, auch. So ließen es sich einige Vertreter der SGJ nicht nehmen, dieser Tage vor Ort zu sein in London. Beim berühmten Mosconi Cup im berühmten Alexandra Palace. 


Denn seit Mittwoch findet dort die 30. Ausgabe des legendären Wettbewerbs statt. Der Mosconi Cup im Pool-Billard entspricht dem Ryder Cup im Golf - das heißt, ein Team der besten Europäer tritt gegen ein Team der besten Amerikaner an. Es ist das weltweit größte Event dieses Sportes und wird weltweit übertragen. Neben Millionen Zuschauern an den TV-Geräten nehmen 2.500 Fans im Alexandra Palace persönlich teil und sorgen für eine ganz besondere Stimmung. Wer die Dart-Übertragungen kennt, hat eine ungefähre Vorstellung, wie es sich anfühlt, vor Ort zu sein.

Mit dabei bei dem von Matchroom organisiertem Event ist dieses Jahr auch Arik Reiter von der SG Johannesberg. Trainer des europäischen Teams ist Ralph Eckert, der in der Vergangenheit auch Teamkollege von Reiter war in Fulda. Außerdem wird SGJ Pool-Pressesprecher Ingo König vor Ort sein am Wochenende -  weitere Billardfans aus Fulda begleiten ihn.

Emily Frazer, Visionärin des Billards - Chance zum fünften Sieg in Folge

Matchrooms Emily Frazer ist die Visionärin des Sportes und ist verantwortlich für die Entwicklung von einigen der größten Turniere weltweit. Der Mosconi Cup übertrifft dabei seit Jahrzehnten alle Pool-Veranstaltungen. In den letzten Jahren war Europa stets der Gewinner. 2023 besteht die Chance, den Titel zum fünften Mal in Folge zu gewinnen.

Die Europäer sind sehr dominant im bisherigen Verlauf in diesem Jahr. Nach den ersten beiden Tagen haben sie sieben der acht gespielten Matches gewinnen können. Im Team spielen neben dem deutschen Superstar Joshua Filler der Spanier David Alcaide, der die European Open in Fulda in diesem Jahr gewonnen hatte, der Österreicher Albin Ouschan (letztjähriger Sieger in Fulda) sowie Francisco Sanchez Ruiz (Spanien) und Lokalmatador Jason Shaw aus England.

"Ich drücke den Amerikanern jetzt mal die Daumen. Sie hätten definitiv mehr Spiele gewinnen können, aber es ist für sie schwer in England. Das Publikum ist natürlich sehr stark auf Seiten von Europa. Jede Kugel wird frenetisch bejubelt. Insbesondere meinen Freunden Fedor Gorst, der seit Anfang des Jahres einen amerikanischen Wohnort hat, aber auch Tyler Styer drücke ich fest die Daumen für Team USA. Wir hatten so viel Spaß in Fulda währens der European Open", sagt Reiter abschließend. (pm)

In Deutschland kann man das Event verfolgen über http://matchroom.live
und ab Samstag auch bei Sport1 im Free-TV 
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