GDL will Forderungen durchsetzen
Nächster Bahnstreik angekündigt: Ab Donnerstagabend soll es losgehen
Archivfoto: O|N/Rene Kunze
06.12.2023 / REGION -
Nachdem am vergangenen Wochenende gerade im Süden Deutschlands der heftige Wintereinbruch viele Verspätungen und Ausfälle im Zugverkehr ausgelöst hatte, gibt es nun für viele Bahnreisende die nächste Schreckensnachricht. Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) ruft ab dem Donnerstagabend zu einem eintägigen Streik auf.
In einer Presseklärung schreibt die GDL: Im Bereich der Eisenbahnen weigern sich die Arbeitgeber darüber hinaus, zwingend erforderliche Verbesserungen zuzugestehen und über die Kernforderung der GDL nach einer Arbeitszeitabsenkung für Schichtarbeiter auf eine 35-Stunden-Woche und einer Fünf-Tage-Woche zu verhandeln. "Damit ignorieren die Unternehmen nicht nur die berechtigten Bedürfnisse der eigenen Beschäftigten", so der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL), Claus Weselsky. "Sie torpedieren zudem die dringend nötigen Maßnahmen zu einer erfolgreichen Personalgewinnung und setzen so fahrlässig die Zukunft des klimafreundlichsten Verkehrsmittels Eisenbahn aufs Spiel".
Um Bewegung zu erzeugen, ruft die GDL bei der Deutschen Bahn, dem Transdev-Konzern, der AKN Eisenbahn GmbH, der City-Bahn Chemnitz GmbH und acht Unternehmen aus dem Personaldienstleistungsbereich Lokomotivführer, Zugbegleiter, Bordgastronomen, Werkstattmitarbeiter und Disponenten in allen Unternehmen und zusätzlich Fahrdienstleiter und weitere Berufsgruppen bei DB Netz zum Streik auf:
Die GDL vertritt rund 40.000 Eisenbahnerinnen und Eisenbahner bei der Deutschen Bahn und in vielen Wettbewerbsunternehmen. (kku/pm)+++