Schneller fertig für weniger Geld
Außergewöhnliche Strategie sorgt bei JUMO-Neubau für tolle Zwischenbilanz
Fotos: privat
05.12.2023 / ANZEIGE - Das ist doch mal eine Zwischenbilanz, die sich sehen lassen kann: Der Neubau der JUMO GmbH & Co. KG, ein weltweit führender Systemanbieter für individuelle Sensor- und Automatisierungslösungen, im Technologiepark Fulda-West verläuft deutlich schneller als geplant.
Und gegenwärtig entstehen für den neuen Produktionsstandort für Temperatur- und Drucksensoren sogar geringere Baukosten als die geplanten 49 Millionen Euro. Dieses ist in Zeiten stetig steigender Preise schlichtweg eine kleine Sensation.
Alle Gewerke an einen Tisch
Reith holte gemeinsam mit Architekt Marco Schlothauer (hks architekten Erfurt) die Vertreter der ausführenden Firmen aller Gewerke an einen Tisch. "Wir mussten auf die aktuellen Herausforderungen wie Lieferengpässe, Fachkräftemangel und schwierige politische Umstände reagieren. Deshalb haben wir diese Variante erarbeitet", sagt Architekt Schlothauer."Unser Modell hatte den großen Vorteil, dass sich die Verantwortlichen der Firmen schon zwölf Monate kannten, ehe sie auf die Baustelle gingen", ergänzt Projektleiter Reith: "Durch die regelmäßigen Treffen wissen immer alle genau, was der Bauherr will, wie der aktuelle Stand ist und wo auch mal Probleme auftauchen." Die Kommunikation sei deutlich besser, oft könnten sich alle Beteiligten Nachfragen bei den anderen Gewerken sparen, weil sie ja die Vorgehensweise und die Umstände bereits kennen, sagt Reith.
Auch Lutz Löhn, Leiter der Jenaer Zweigniederlassung der Implenia Hochbau GmbH, ist sehr zufrieden: "Dieses Vorgehen sollte wirklich Schule machen. Oft sind die Planungen ein hoher Kostenfaktor. Wenn die Vertreter der Baufirmen schon mit am Tisch sitzen, während die Planer noch gar nicht fertig sind, kann man entsprechend Einfluss nehmen. Und natürlich vermeidet die direkte Kommunikation ständiges Nachfragen."
Und Eric Posse, Geschäftsführer der RME Gebäudetechnik Jena GmbH schlägt in die gleiche Kerbe: "Das ist ein hochinteressantes Projekt, das in die Zukunft weist. Hier werden Prozesse verschlankt und gemeinsam nach Lösungen gesucht. Ich bin mit großer Begeisterung dabei."
Ende 2024 soll das Projekt abgeschlossen sein. Im ersten Quartal 2025 soll schon die Produktion anlaufen. Kein Wunder, dass Zwischenfazit und Ausblick von Projektleiter Stefan Reith positiv ausfallen: "Alle ziehen an einem Strang: Bauherr, Planer, Ausführende und auch die Verantwortlichen der Stadt Fulda. Es schnurrt einfach. Und ich bin überzeugt davon, dass dieser Spirit und Elan bis zur Fertigstellung vorhanden sein werden." Am 7. Juni 2024 wird die Baustelle in Fulda zum Treffpunkt von Bauexperten. Dann findet der "Praxistag Bauen" in Fulda statt. Nähere Infos gibt es unter www.praxistag-bauen.de . (pm) +++