Arbeiten an der Kapazitätsgrenze
Samtpfoten-Alarm im Tierheim: 360 Prozent mehr Katzenkinderstuben in 2023
Fotos: Tierheim Fulda/Tierschutzverein Hünfeld
12.12.2023 / FULDA -
Katzenbabys in der Kinderstube – auf den ersten Blick einfach zuckersüß! Doch das Tierheim Fulda-Hünfeld und auch all die Vereine, die mit dieser gemeinnützigen Organisation zusammenarbeiten, stoßen an ihre Kapazitätsgrenzen. Schwangere Tiere und Katzenmamas mitsamt Wurf sind nur Spitze des Eisbergs der diesjährigen enormen Katzenschwemme, lautet ihr gemeinsamer Konsens.
Kapazitäten ausgeschöpft
In der Quarantänestation des Tierheims Fulda-Hünfeld gibt es insgesamt sechs Räume. Diese sollten eigentlich für andere Katzen zur Verfügung stehen, die aus gesundheitlichen Gründen vom Rest separiert werden müssen. In dem Jahr waren die Plätze immer wieder durch mehrere Katzenfamilien belegt. Denn eine Vergesellschaftung mit anderen Katzen ist erst möglich, wenn die Tiere alt genug sind, da besonders scheue Mütter sehr vehement gegen jede Störung vorgehen. Im schlimmsten Fall kümmern sie sich nicht mehr um die Kleinen.
Katzenflut vermeidbar
Die Überbelastung in den Vereinen ist präsent und deutlich spürbar. Trotzdem geben die Tierschützer ihr Bestes, das Tierwohl steht nach wie vor an erster Stelle. Für eine Entschärfung der Situation setzen sich die jeweiligen Vereine schon seit Längerem ein. Sie konstatieren: "Diese große Katzenflut muss ein Ende nehmen. Eine Kastrationspflicht inklusive Katzenschutzverordnung wäre der richtige Schritt in diese Richtung!" (mkr/pm) +++