Alte-Herren-Stadtpokal in Hünfeld
Die Kicker der SG Michelsrombach/Rudolphshan setzen sich die Krone auf
Fotos: Siegmar Larbig
04.12.2023 / HÜNFELD -
Die Stadt Hünfeld firmierte als Ausrichter, der SV Germania Rudolphshan war federführend - und heraus kam ein nicht eben erwarteter, aber überlegener Sieger: Die Fußballer der SG Michelsrombach/Rudolphshan sicherten sich am Samstagnachmittag den Stadtpokal der Alten Herren in der Hünfelder Kreissporthalle. Der Hünfelder SV kam auf Rang zwei ein, fünf Mannschaften beteiligten sich am Wettbewerb.
Vier Spiele, vier Siege: Die SG Michelsrombach/Rudolpshan drückte dem Wettbewerb ihren Stempel auf. "Wir hatten mit neun Spielern den größten Kader. Als Marius Ebert, Spielertrainer der Ersten, noch nachkam, waren es sogar zehn", brachte Romeo Schäfer die Überlegenheit des Siegerteams auf den Punkt. Schäfer, der sich als Trainer der A-Junioren der JSG Eitratal bei den derzeit herrschenden Witterungsbedingungen noch im Freien herumplagen muss, schob nach: "Tendenziell hatten wir wohl auch eine der jüngsten Mannschaften im Feld."
"Blondie" Webers Führung reicht nicht - MiRo dreht das Spiel
Für Michelsrombach/Rudolphshan - es stellte das Team sowohl mit dem besten Angriff als auch mit der besten Abwehr -, war gleich das erste Spiel das entscheidende. Das führte das Siegerteam mit der HSV-Vertretung zusammen: nach 0:1-Rückstand - wieder einmal hatte Andreas "Blondie" Weber getroffen - gewann die SG nach Toren von Romeo Schäfer, Philipp Kollmann und Dominik Hillenbrand mit 3:1.SG Michesrombach/Rudolphshan: Michael Stock (Tor), Christoph Hohmann, Philipp Kollmann, Romeo Schäfer, Stefan Kohlmann, Lucas Helmer, Dominik Hillenbrand, Marius Ebert, Alexander Di Tomaso, Sascha Reith
Hünfelder SV: Steffen Witzel, Jörg Sorian, Stefan Waider, Johannes Wiegand (ein Tor), Michael Wehner (2), Stefan Ohneiser (2), Andreas Weber (7) (wk)
Die Ergebnisse in der Übersicht
Fader Beigeschmack: Fast stieß er bitter auf. Er betrifft die Terminierung des Wettbewerbs und seinen sozialen Gedanken. Vielleicht hilft es demnächst, sich mit den beteiligten Vereinen - oder besser gesagt: denen, die noch eine Mannschaft stellen können - an einen Tisch zu setzen. Auch, um einen passenderen Zeitpunkt als den für Alte-Herren-Fußballer nicht eben familien-trächtigen Samstagnachmittag zu finden. Schade auch, dass die Alte Herren-Kicker sofort wieder rausmussten aus der Halle - und auf ihre mehr oder minder kreative "Dritte Halbzeit" größtenteils verzichten mussten. Das heißt auf Wiedersehensfreude, Austausch, Zusammenhörigkeitsgefühl und soziale Kontakte. Denn davon lebt der Sport besonders in diesem Altersbereich. Bricht das weg, leiden die Vereine auf Sicht. Und das wäre dem Vereinsleben und der sozialen Note in den ländlichen Regionen nicht eben zuträglich. +++